Blick in das neue Restaurant

Blick in das neue Restaurant
© Wolfgang Hummer

Stefan Eder setzt mit »Zeitraum« neue Maßstäbe

Die Steiermark hat ein neues Fine-Dining-Restaurant allerhöchster Güte. Nach einem Dinner übernachtet man am besten gleich im Genusshotel.

Im neuen Restaurant von Jeune Restaurateur Stefan Eder und Konditor-Weltmeisterin Eveline Wild werden die Grenzen von Raum und Zeit neu definiert. Spätestens beim schwebenden Dessert sind die Gäste in St. Kathrein am Offenegg von der magischen Inszenierung der Gastgeber begeistert. Die Gastronomen des etablierten »Der WILDe EDER« haben Fine Dining weiter gedacht und bieten ihren Gästen ein gastronomisches Gesamterlebnis das seinesgleichen sucht.

Das Service-Team arbeitet mit einer Herzlichkeit, die heutzutage selten geworden ist. Schon zum Aperitif werden mit einer Las-Vegas-würdigen »Smoking Gun« aufmerksamkeitsstarke Akzente gesetzt. Zu Tisch wartet die nächste Überraschung: Auf der Suche nach Besteck werden wir auf eine im Tisch verborgenen Lade verwiesen und können selbst wählen, mit welchem Werkzeug wir welchen Gang essen möchten.

Die einzelnen Gerichte des Menüs nehmen Bezug auf konkrete Jahreszahlen und lassen eine Prise Humor nicht vermissen: »1984 - Die Geschupfte Nudel« beispielsweise besteht aus Stollenkäse aus der Nachbarschaft, Dotter und Trüffel. »1988 - Knödel und Saft« wird aus saftigem Hirsch, Kerbelknolle und Maroni gemacht. Die eingangs erwähnten schwebenden Pralinen werden in das Jahr 2070 datiert. Das zukunftsfitte Menü wird mit 130 Euro kalkuliert.

Wild und Eder feierten am 12. Oktober mit Familie und Freunden aus der Kreativ-, Hotel- und Gastroszene, Nachbarn und Medienvertretern die Eröffnung des »Zeitraum«. Neben den Jeunes Restaurateurs-Kollegen Richard Rauch und Michael Kolm, Hotellerie-Kollegen Familie Pierer und Michaela und Andreas Muster (Landhaus Ratscher) sowie Stefan Krispel vom gleichnamigen Weingut schauten auch Radiomoderatorin Claudia Stöckl und Dompfarrer Toni Faber vorbei.

Die Inspiration für das Projekt kommt aus der Faszination für das Thema Zeit. Selbst Architektur, Optik und Konzept des Restaurants wurden designt, um sich im Hier und Jetzt zu fühlen. Mit dem neuen Fine Dining Bereich wurde auch ein Mehrwert für den À-la-Carte- sowie dem Gast im »Hotel Eder« geschaffen: Der Buffetbereich wurde noch großzügiger gestaltet, die Terrasse und der Wintergarten sowie die Open-Lounge ausgebaut: Rund eine Million Euro und ein halbes Jahr Zeit wurden in den gut geplanten Umbau investiert. 

»Es ist ein langjähriger Lebenstraum, den wir uns erfüllen.«
Stefan Eder und Eveline Wild

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Bernhard Degen
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