Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr mit brillanter Traubenqualität.
Die Weinwelt ist ständig in Bewegung und auch bei der Domäne Wachau ist man stets neuen Trends auf der Spur, die nicht selten eine Rückbesinnung auf alte Traditionen darstellen. Weingutsleiter Roman Horvath und Kellermeister Heinz Frischengruber fokussieren ihre Anstrengungen auf Charakter und Perfektionierung der Einzellagen mit präzisem Herkunftsgedanken. Was die beiden aber nicht daran hindert, auch über den Tellerrand zu blicken. Dort, wo sie nicht nur Neues sondern auch Wegweisendes vermuten, werden immer wieder eigene Experimente gestartet. Man lernt stets dazu, gewinnt neue Sichtweisen und Erfahrungen.
Riesling Amphora 2012
Ein Beispiel ist der Riesling Amphora – 2010 wurde der erste Riesling aus der Amphore gebracht, 2012 ist der zweite Jahrgang des Amphorenweines, der ab sofort im Online-Shop erhältlich ist. Riesling Amphora 2012 ist aufgrund des naturbelassenen Ausbaus und der besonderen Weinstilistik abseits der Wachauer Kategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd und auch außerhalb des konventionellen Qualitätsweinsegmentes zu sehen. Der Wein ist unfiltriert und zeigt einen ganz leichten Bronzeschimmer. Intensiv und offen im Duft, zartes Bienenwachs, Marzipan, Nelken, kraftvolle exotische Frucht. Am Gaumen treffen feine Gerbstoffe und pikante Säure auf feines Marzipan, Bratapfel, Nelken, etwas Bitterschokolade, Marille. Dicht und kompakt, vielschichtig. Fester Biss am Gaumen, sehr lang. Der Amphora sollte dekantiert und nicht zu kalt genossen werden.
Spontanvergärung, Hefen-Selektion, Schwefel-Reduktion
In den letzten Jahren hielten aber auch noch andere Innovationen Einzug. So experimentieren die Wachauer immer wieder mit spontaner Vergärung und selektierten Hefen aus den großen Einzellagen wie dem Kellerberg. Daraus erlangen die Weinmacher auch Rückschlüsse für eine immer exaktere Interpretation der Einzellagen. Das aktuellste der derzeit laufenden Projekte beschäftigt sich mit der Frage, ob man auch Wein ohne Schwefel so hinbekommt, dass er nicht nur stabil, sondern auch sein gewohnt fruchtig-würziges Aroma zeigt. Man darf gespannt sein!
Heinz Frischengruber und Roman Horvath © Domäne Wachau/ Wurnig
Der etwas andere Rosé
Rosé im kleinen Holzfass ausgebaut, öffnet eine andere Perspektive auf eine sehr unterschätzte Stilistik, die eben nicht immer nur leicht und fruchtig sein muss. Die Rosé Reserve der Domäne (Pinot Noir- und Zweigelt) wurde in Barriques spontan vergoren. Eine Charge wurde auch im Edelstahl ausgebaut und rückverschnitten. Der Rosé Reserve nimmt es durch seine klassische Frische, Rasse, Fruchtigkeit sowie mit Würze, Tiefe und Struktur auch mit kräftig gewürztem Fleisch auf.
Rosé Reserve Terrassen 2012 im Online-Shop
2013: Ein äußerst vielversprechender Jahrgang
Heute kann man sagen, dass die Gradationen der Ernte 2013 perfekt zu sein scheinen. Die Reifeentwicklung war kontinuierlich und die so entscheidenden Säurewerte und ihre Integration in die Weine geben allen Grund, der Zukunft äußerst positiv entgegenzuschauen. Grundsätzlich lässt sich schon heute sagen, dass die Veltliner kompakt, fest strukturiert, saftig und konzentriert sein werden. Die Säure ist rund Gramm pro Liter höher als im Vorjahr, allerdings – gestützt durch Substanz und Dichte – sehr balanciert. Die Rieslinge werden sich einer ersten Einschätzung nach unglaublich druckvoll, lebendig, straff und fruchtpräzis präsentieren. Die Säure zeigt sich bei den Rieslingen ähnlich fordernd wie 2010, aber eingebettet in eine enorme Substanz. Die Smaragde werden sicherlich länger Zeit brauchen um ihren Ausdruck perfekt zu entfalten, aber diese Geduld wird sich lohnen. Eine Parallele mit einem vorangegangenen Jahrgang fällt heuer sehr schwer, da der Klimaverlauf 2013 einzigartig wie selten ist. Am ehesten fühlen sich Insider an die Finesse und Brillianz des Jahrgangs 1999 erinnert.
Das berühmte barocke Kellerschlössel der Domäne Wachau / Foto beigestellt
www.domaene-wachau.at
(Advertorial)
