Späte Hagelschäden treffen südsteirische Winzer

Anfang September suchten gleich zwei schwere Hagelunwetter die Südsteiermark heim. Der Gesamtschaden in der Landwirtschaft der Region beläuft sich auf über 3,5 Mio. Euro.

Am Abend des 14. September haben Hagelunwetter in der Steiermark vor allem Weinkulturen massiv beschädigt. In den Gemeinden Glanz, Eichberg-Trautenburg und St. Johann im Saggautal im Bezirk Leibnitz wurden die reifen Weintrauben zum Teil völlig zerstört. Auch Obst- und Ackerflächen wurden in Mitleidenschaft gezogen. »Der Schaden in der Landwirtschaft beträgt 1 Million Euro. 1.300 ha Agrarfläche wurden beschädigt. Die Folgen dieses außergewöhnlich späten Hagelunwetters treffen die Winzer und Landwirte mitten in der Ernte besonders hart«, erklärt Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung.

Bereits Anfang September wurde die Region von einem schweren Hagelunwetter heimgesucht. Golfballgroße Hagelschloßen haben am 1. September vor allem Obst- und Weinkulturen in den Bezirken Feldbach und Radkersburg massiv beschädigt. Nach ersten Erhebungen der Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung wurden über 5.000 Hektar Agrarfläche in Mitleidenschaft gezogen, der Schaden belaufe sich Schätzungen zufolge auf rund 2,7 Mio. Euro. »Noch nie gab es in der über 60-jährigen Unternehmensgeschichte zu so einem späten Zeitpunkt so großräumige und folgenschwere Hagelereignisse«, so Weinberger.

www.hagel.at

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Marion Topitschnig
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