Sommeliers machen eigene Weine

Mit der Domäne Wachau sowie dem Johanneshof Reinisch werden autochthone Weine gekeltert.

Wenn Theorie und Anwenderkenntnisse mit Praxisbezug aufgepeppt werden, dann tut das jeder Berufsgruppe gut. Das selbe gilt für Nachwuchsförderung. Und wenn im Falle des vorliegenden Projekts auch die autochthone Rebsortenvielfalt gestärkt wird, dann sind das schon drei gute Gründe, um das auch von journalistischer Seite zu unterstützen. Der Österreichische Sommelierverband hat sich unter der Regie seiner Präsidentin Annemarie Foidl mit zwei Weingütern zusammengetan um je einen Wein zu entwickeln. Die Winzer selbst sowie der renommierte Weinhändler Del Fabro spenden pro verkaufter Flasche 70 bzw. 50 Cent für die Förderung von Nachwuchs-Sommeliers.

Der Neuburger Terrassen Spitz Sommelier Edition der Domäne Wachau (Zur Verkostungsnotiz) ist unter Insidern bereits ein gefragter Wein. Zu ihm gesellt sich nun ein rotes Pendant, ein Sankt Laurent Sommelier Edition mit dem Kooperationspartner Johanneshof Reinisch.

Verkostungsnotiz St. Laurent Sommelier Edition 2010 Johanneshof Reinisch (13 % Alkohol)
Helles rubingranat. In der Nase hellbeerige Beerengrütze, Kirschenkonfit, Gewürznelken und etwas Waldboden. Am Gaumen klarer Fruchtausdruck, wieder Kirsche, gut eingebundene Säure, fein schmalzig. Ein sehr fruchtiger, trinkfreudiger Wein, der vielfältige Einsatzmöglichkeiten als Speisenbegleiter mitbringt.

Top Sommeliers Steve Breitzke vom Wiener Restaurant »Le Loft« freut sich über das Output diese Projekts: »Ich bin sehr stolz, mit diesen tollen Weinen zu arbeiten. Vor allem mit autochthonen Rebsorten kann man Österreich perfekt repräsentieren. Und dass viele Kollegen dieses Projekt unterstützen, freut mich umso mehr«. Annemarie Foidl, Präsidentin des Österreichischen Sommelierverbandes betont: »Für uns ist es ein doppelter Erfolg: die Weine sind sehr gelungen, wie uns die Bewertungen der Fachmedien und die Verkaufsmengen  bestätigen und eigenes Geld zu verdienen ist auch ein gutes Gefühl!«

www.sommelier.at

von Bernhard Degen

Bernhard Degen
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