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So gelingt das eigene Eis

Wenig Zutaten, große Vielfalt: Mit diesen Küchenhelfern lässt sich selbstgemachtes Eis einfach in der eigenen Küche zaubern.

Ein Mangel an guten Salons ist es wohl nicht, der das Experiment »Selbst gemachtes Eis« ins Rollen bringt. Vielleicht eher die Sehnsucht nach Abwechslung zum Fruchtsaft-Staberleis oder die schiere Ungeduld auf erfrischende Süße, die sich an Sommertagen ein Wettrennen mit dem Thermometer liefert. Denn während man beim Staberleis schon ein paar Stunden auf das Gefrorene warten muss, ist das Cremeeis im Handumdrehen fertig. Und die Zutatenliste ist auch überschaubar, der Variantenreichtum dafür umso größer. Erdbeere, Avocado, Mango oder Schokolade – reinkommen darf, was schmeckt.

Wissenswertes rund um selbstgemachtes Eis

»Nach welchem Rezept das Eis ­hergestellt wird, obliegt dem eigenen Geschmack. Am wichtigsten aber ­
ist, dass die Qualität der Zutaten stimmt«, sagt Ursula Statzinger, die mit ihren Salons in Rust und Neufeld in den letzten 30 Jahren eine Institution geschaffen hat. Mit klaren Sorten ohne Schnickschnack aus natürlichen, regionalen Zutaten ist der »Eissalon Statzinger« erste Anlaufstelle für Eisliebhaber rund um den Neusiedler See – heuer übrigens mit dem besonders begehrten Holun­der­eis. Für Anfänger unter den Eis-Selbermachern empfiehlt Statzinger allerdings die Einsteiger-Sorten aus Beeren oder Vanille, »sie lassen sich am einfachsten verarbeiten und man bekommt schnell ein gutes Ergebnis«.
Bevor man sich aber nun in der eigenen Küche ans Werk macht, kann ein wenig Grundwissen nicht schaden. Denn das perfekte Eis ist auch eine kleine Wissenschaft für sich und lädt zum Experimentieren ein. In der Regel wird Speiseeis aus den Grundzutaten Milch, Schlagobers und Zucker hergestellt. Was die Konsistenz betrifft, gilt: ­
je kleiner die Kristalle, umso cremiger und intensiver das Eis. Hierbei hilft Zucker, der verhindert, dass das Wasser in den Milchprodukten zu stark kristallisiert.
Zusätzlich kann Eigelb oder Butter verwendet werden, um das Eis fülliger zu machen. Für ein besonders cremiges Endprodukt sorgt die in die kalte Masse eingearbeitete Luft, wodurch auch das Volumen der Eiscreme verdoppelt werden kann. Wem das Luft-Unterschlagen per Hand zu schweißtreibend ist, kann sich eine Eismaschine zu Hilfe holen.
Zum Grundrezept für Eiscreme geht es hier.


Erschienen in
Falstaff Nr. 05/2019

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