Ein völlig zerstörter Weingarten in Spitz

Ein völlig zerstörter Weingarten in Spitz
© Hagelversicherung

Schwere Hagelschäden in der Wachau

Das Ende des Hochsommers brachte massiven Hagel und Starkregen. In der Region Spitz wurden einzelne Weingärten völlig zerstört.

Den vergangenen Samstag werden selbst die leidgeprüften Winzer in Spitz nicht so schnell vergessen. Eine Gewitterzelle zog vom Jauerling auf und brachte so schweren Hagel mit sich, dass die westliche Wachau massive Schäden davontrug. Einzelne Weingärten sind so stark betroffen, dass man froh sein kann, wenn nächstes Jahr wieder eine Ernte möglich ist. Laut »NÖN« waren die Rieden Burgberg, Setzberg und Hartberg, aber auch Singerriedel und Axpoint am schwersten betroffen.

Emmerich Knoll, Obmann der Winzervereinigung Vinea Wachau, sagt im Gespräch mit Falstaff, dass manche Lagen komplett zerstört wurden. Dürnstein sei aber bei weitem nicht so schwer betroffen wie Spitz. Der Hagel zog eine Spur der Verwüstung, schwächte sich Richtung südliches Kremstal und Traisental aber schon etwas ab.

Schaden auf eine Million Euro geschätzt

Neben Weingärten wurden auch andere landwirtschaftliche Flächen zerstört, betroffen sind vor allem Mais, Mohn und Rüben. Einer ersten Schätzung der Hagelversicherung zufolge sind rund 2.000 Hektar betroffen, der Schaden beläuft sich laut Sachverständigen auf etwa eine Million Euro. Die Hagelkörner, die zum Teil Golfball-Größe erreichten zerschlugen aber auch Fenster- und Autoscheiben und laut »NÖN« sogar einen Carport.

Südburgenland, Südsteiermark

Vor den Wachauern waren es vergangene Woche wieder einmal die Südburgenländer, die örtlich schwere Hagelschäden verzeichnen mussten. In der Südsteiermark gab es nur vereinzelt Hagel, aber wiederholter Starkregen hat die Böden mittlerweile so gesättigt, dass sie kaum noch Wasser aufnehmen können.



Bernhard Degen
Autor
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