Schwein gehabt: Spar sorgt sich um Tierwohl
AMA Geschäftsführer Michael Blass, Landwirt Otto Auer, des. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Spar-Vorstand Hans K. Reisch, Spar-Geschäftsführer Alois Huber.
© Spar/Brunnbauer

AMA Geschäftsführer Michael Blass, Landwirt Otto Auer, des. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Spar-Vorstand Hans K. Reisch, Spar-Geschäftsführer Alois Huber.
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Die Tann-Heimathöfe setzen sich in Kooperation mit Spar aktiv für das Wohl der Tiere ein und schreiben sich hohe Qualität, einen respektvollen Umgang mit den Tieren und Regionalität auf ihre Fahnen. Das Unternehmen vertreibt Schweinefleisch, das zu 100 Prozent aus Österreich – genauer gesagt Niederösterreich – kommt. Damit ist sichergestellt, dass die Wertschöpfung der sechs niederösterreichischen Tann-Betriebe im Bundesland bleibt.
Bei einer Pressekonferenz am 29. März in Wien wurde bekannt gegeben, dass ab sofort in Spar-Filialen die Marke Tann mit der Linie Heimathöfe vertreten ist.
Artgerecht & naturnah
Artgerecht bedeutet, dass die Schweine ihren natürlichen Trieben nachgehen können und im Stroh wühlen dürfen. Die Tiere haben im Gegensatz zu herkömmlichen Betrieben bis zu 60 Prozent mehr Platz, Vollspaltböden sind verboten. Diese Merkmale machen Qualitätsfleisch aus, zeigt sich Tanns Betriebsleiter Helmut Gattringer überzeugt.
Die Ausweitung auf weitere Tierarten ist eine Schlussfolgerung des Erfolgs, antwortet Spar-Geschäftsführer Alois Huber dem Falstaff. Derzeit gibt es bereits ähnliche Projekte mit Rindern.
Alle teilnehmenden Betriebe werden laufend, unabhängig und unangemeldet von der AMA kontrolliert. Das Gütesiegel ist bereits seit 22 Jahren Partner von Spar und gibt Zusatzkriterien für die Landwirte vor. »Die Kontrolldichte ergibt sich aus den vorherigen Messergebnissen«, erläutert Michael Blass, Geschäftsführer der AMA.

Stroh macht froh: Die Tiere dürfen sich nach Herzenslust verstecken.
© Spar/Brunnbauer
»Ich kann mir auf der ganzen Welt alles und jederzeit bestellen, was ich möchte. Was dabei jedoch fehlt, ist das Vertrauen, das ich mir nicht kaufen kann.«
Alois Huber, Spar-Geschäftsführer
Fairer Preis – gerechte Bezahlung
Mit der fairen Bezahlung der Bauern, es gibt eine Überzahlung von etwa fünf Euro pro Schwein, wird das wirtschaftliche Überleben von Familienbetrieben gesichert. Und diese machen immerhin 98 Prozent der niederösterreichischen Bauern aus. Aber nicht nur das Preis-Leistungsverhältnis für die Landwirte muss stimmen. Die Produkte sollen für alle Konsumenten leistbar sein und positionieren sich klar als Qualitätserzeugnisse für jede Geldbörse. Denn gesundes, regionales und frisches Fleisch sollte keine romantisierte Werbebotschaft, sondern die Regel für alle Menschen sein, « so Huber.
»Es liegt an uns, was angeboten wird«
Niederösterreichs designierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeigt sich hoch erfreut von der verantwortungsvollen Entwicklung gegenüber Tier und Mensch und ist sicher, dass diese nicht nur ein kurzfristiger Trend bleiben wird. »Schließlich liegt es an uns, den Konsumenten, was es in den Geschäften zu kaufen gibt.«, so die Landeshauptfrau. Auf die abschließend Frage, ob sie die Patenschaft eines Schweines übernehmen wird, zeigt sie sich schmunzelnd durchaus bereit.
INFO
Aus Gründen der Regionalität gibt es das Fleisch derzeit in Eurospar, Spar Gourmet, Interspar und Spar-Filialen in Wien und Niederösterreich zu kaufen.
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