Der Eingang zum Wiener Hotel Sacher

Der Eingang zum Wiener Hotel Sacher
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Sacher muss 140 Mitarbeiter kündigen

Der fast völlige Wegfall des Städtetourismus fordert seine ersten Opfer. Die Sacher-Hotels in Wien und Salzburg müssen Mitarbeiter kündigen.

»Dramatischer kann eine Situation nicht sein.« Matthias Winkler, Geschäftsführer und Eigentümervertreter der Sacher Hotels bringt die aktuelle Stimmung auf den Punkt. Die Stadthotellerie ist seit Beginn der Corona-Krise mit massiven Einbußen und kann das System trotz Kurzarbeit nicht mehr aufrecht erhalten.

Kündigungen und Kurzarbeit

Winkler gab am 15. September bei einem Pressegespräch bekannt, dass am Standort Wien 105 Mitarbeiter gekündigt werden müssen und in Salzburg 35. Für den Rest der Belegschaft ist weiterhin Kurzarbeit vorgesehen, aber die Zukunft bleibt ungewiss. »Wir wissen nicht, ob wir sie überhaupt wie vorgesehen zu 30 Prozent beschäftigen können.« sagt Winkler zu seinen Notfallsplänen. 

Umsatz brach ein

Der Umsatz bei Sacher werde den Angaben zufolge nur bei 25 Prozent von zuletzt liegen, im Vorjahr waren es  rund 100 Millionen Euro). Der Ausblick auf 2021 fällt ebenfalls nicht allzu rosig aus, Winkler rechnet mit 30 bis 35 Prozent von einem normalen Jahr.

Bernhard Degen
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