»Rudi's Beisl« ist »Bestes Beisl 2015«

Falstaff Restaurantguide 2015: Für Beisl-Geher eine Art Kathedrale ist die Wiener Institution die Nummer eins in Sachen Beisl.

Mit einem Deutschen aus Nordrhein-Westfalen hat alles angefangen. 1995 bringt Gourmetpapst Wolfram Siebeck »Die Beisln von Wien« heraus, ein Buch, das in dieser Stadt selbst große Beachtung fand. Einige dieser Beisln gibt ­­es heute nicht mehr, viele haben sich verschlimmbessert oder wirklich verschlimmert. Geblieben in unveränderter Qualität ist »Rudi’s Beisl«. Immer noch mit dem falschen Apostroph. Immer noch in einer »an Seeuferhütten erinnernden Kombination von blau-grün gestrichenem Holz und weißen Küchenstühlen« (Siebeck).

Seit Jahren kocht hier Christian Wanek geniale Hausmannkost. Was er seinen Gästen serviert, ist stets von ausgesuchter Qualität. Das Einzige, was sich verändert hat, ist der Schanigarten, der sich im Seeufer-Design ausbreiten konnte, weil der Gehsteig zum Boulevard wurde.

Text von Herbert Hacker
Aus Falstaff Nr. 02/2015 – erscheint am 20. März 2015

Herbert Hacker
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