Rudi Obauer schickt Thomas Göls zum Bocuse d’Or

Nach Toni Mörwald übernimmt der Spitzengastronom aus Werfen den Vorsitz des österreichischen Bocuse d’Or-Komitees. Der Finalist aus 2007 wird von Thomas Dorfer trainiert.

Paul Bocuse, der »Koch des Jahrhunderts«, und sein Team haben Rudi Obauer wieder mit dem Vorsitz des Österreichischen Bocuse d’Or Komitees beauftragt. Der gefeierte Salzburger Spitzenkoch mit steiler internationaler Karriere will alles tun, um für Österreich einen hervorragenden Platz im wichtigsten und härtesten Kochwettbewerb weltweit zu erringen. »Dieser Wettbewerb hat einen ausgezeichneten internationalen Ruf und ist in der Genussbranche enorm wichtig für ein Land. Das gilt besonders für Österreich mit seinen vielen Spezialitäten und seinem Qualitätstourismus«, erklärt Obauer. Und weiter: »Wir haben sehr ehrgeizige Ziele, mit Thomas Göls setzen wir auf einen erfahrenen Finalisten von 2007. Als Coach wird ihm Thomas Dorfer vom »Landhaus Bacher« zur Seite stehen, der 2005 den sechsten Platz beim Bocuse d’Or errungen hat.«

Hochkarätig besetztes Ehrenkomitee
Thomas Göls ist seit mehreren Jahren als Sous-Chef bei Starkoch Joachim Gradwohl tätig. Schirmherr Rudi Obauer unterstützt den Bewerb mit Seniorität und schart die heimische Kochelite für das ehrenamtliche Österreichische Komitee um sich. Derzeit sind sein Bruder Karl Obauer, Joachim Gradwohl (»Mayer am Pfarrplatz«, »Pfarrwirt« und die Steffl-Gastronomie), Josef Brüggler (»Erlhof«) oder Heinz Reitbauer (»Steirereck«/»Meierei«/»Pogusch«) Mitglieder dieses Ehrenkomitees. »Der Bocuse d´Or ist eine perfekte Möglichkeit, Österreich weltweit als Genussland zu präsentieren, das es zu entdecken gilt. Dafür wollen wir optimale Voraussetzungen schaffen«, bekräftigt Rudi Obauer sein neuerliches Engagement als Vorsitzender.

Der anspruchsvollste Kochwettbewerb der Welt

Eine Teilnahme beim Bocuse d’Or bedeutet für den teilnehmenden Koch hunderte Stunden Training und viele persönliche Opfer. Der Lohn: Das Finale des weltweit anerkanntesten, anspruchsvollsten und wohl schwierigsten Kochwettbewerbs der Welt, der Sieg ist so etwas wie der »Olymp der Kochwelt«. Um beste Voraussetzungen für Österreich zu schaffen, erhält das österreichische Team Unterstützung durch erfahrene Köche der heimischen Kochelite ebenso wie von Mentaltrainern aus dem Spitzensport – der Bocuse d’Or wird berechtigterweise mit Leistungen aus dem internationalem Profisport verglichen.

Europafinale 2012, Bocuse d’Or 2013

Paul Bocuse, »Koch des Jahrhunderts«, veranstaltet bereits seit mehr als 20 Jahren den Bocuse d´Or. Alle zwei Jahre findet dieser in Lyon statt. Bei der »life performance« kochen 24 Köche aus Lateinamerika, Asien und Europa ein Fisch- und ein Fleischgericht mit drei Beilagen ihrer Wahl vor 2400 Zuschauern. Zur Bewertung werden für den Geschmack, als auch die Präsentation der Gerichte von einer erlesenen Fachjury Punkte vergeben. Um am Finale teilzunehmen, gilt es bei der Vorentscheidung, dem Bocuse d’Or Europe 2012 im März in Brüssel unter die besten 12 der 20 teilnehmenden europäischen Länder zu kommen. Die Jury besteht aus den 20 Präsidenten der Teilnehmerländer. Das Finale, der Bocuse d’Or 2013, findet im Jänner in Lyon statt. Dabei setzt sich die Jury aus 24 anerkannten Chefköchen der Teilnehmerländer zusammen.

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Marion Topitschnig
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