Rotweingala: Hans Nittnaus ist Falstaff-Sieger 2012

Der Golser Erfolgswinzer überzeugte mit seinem Pannobile 2010, der mit 94 Falstaff-Punkten prämiert wurde.

Auch in diesem Jahr wurden die Ergebnisse der Falstaff Rotweinprämierung wieder mit Spannung erwartet. Bis zuletzt wurde das Geheimnis rund um die Sieger und die besten Rotweine des Landes gut gehütet, um im Rahmen der VIG & Falstaff Rotweingala 2012 in der Wiener Hofburg gelüftet zu werden. Zu diesem Anlass hatte sich die Rotweinelite des Landes versammelt: 95 österreichische Rotweinwinzer präsentierten rund 280 Spitzenkreszenzen, von denen ausgewählte mit den begehrten Bestplatzierungen in den Sorten- und Gesamtrankings bedacht wurden. 

Hans Nittnaus / Foto: beigestelltAnita und Hans Nittnaus gewinnen Gesamtwertung
Als Gesamtsieger ging das Weingut Anita und Hans Nittnaus aus Gols mit dem Pannobile 2010 aus der diesjährigen, 33. Falstaff-Rotweinprämierung hervor.
Das Weingut kann sich nach dem Sieg bei der VIG Reserve Trophy mit Comondor 2006 nun über diese höchste Rotweinauszeichnung im Lande freuen. »Der Pannobile 2010, den die Jury als punkthöchsten Wein des Finales zum neuen Falstaff-Sieger auserkoren hat (94 Falstaff-Punkte), ist ein klares Bekenntnis zu einem ureigenen österreichischen, in diesem Fall pannonischen Rotweinstil. Eine Komposition aus den Rebsorten Blauer Zweigelt und Blaufränkisch brachte John Nittnaus den Erfolg«, so Falstaff-Chefredakteur Peter Moser über den Sieger-Wein.

Gerhard Markowitsch holte sich Platz 2 / Foto: beigestelltGerhard Markowitsch und Paul Achs auf dem Siegertreppchen
Platz zwei ging an das Weingut Gerhard Markowitsch aus Göttlesbrunn in Carnuntum. Die stoffige Cuvée Rosenberg 2010, bestehend aus Blauem Zweigelt und den internationalen Sorten Merlot und Cabernet Sauvignon überzeugte bei der Verkostung. Den dritten Platz gewann mit Paul Achs aus Gols ein ausgewiesener Spezialist der Rebsorte Blaufränkisch, in diesem Fall mit dem hervorragenden Blaufränkisch Spiegel 2010. (beide Weine ebenfalls 94 Punkte)

Vienna Insurance Group Falstaff Reserve-Trophy 2012
Den begehrten Titel für gereifte Spitzenweine in der Reserve-Kategorie holte sich, gegen eine hochklassige Konkurrenz von mehr als 190 Mitbewerbern, das Weingut Günter & Regina Triebaumer aus Rust mit dem grandiosen Blaufränkisch Reserve Oberer Wald 2009. (96 Falstaff-Punkte)

Paul Achs macht die Gesamtsieger auf Platz 3 komplett / Foto beigestelltFalstaff Zweigelt-Grand-Prix 2012
Eine Vorschau auf den Jahrgang 2011 bot die Bewertung der jungen Blauen Zweigelt-Weine. Unter rund 200 Weinen konnte sich schließlich das Weingut Paul Achs mit Zweigelt Alte Reben als Grand Prix-Sieger durchsetzen (92 Falstaff-Punkte).
Mehr zum Zweigelt-Grand-Prix lesen Sie hier.

Der Weg zum Falstaff-Sieger der 33. Rotweinprämierung
Um die besten österreichischen Rotweine des Jahrgangs 2010 zu ermitteln, verkosteten die Falstaff-Weinexperten in den vergangenen Wochen fast 1.100 Weine. Die Herausragendsten davon bewertete eine Fachjury erneut. In diesem Finaldurchgang wurden als punkthöchste Weine, aus allen Kategorien des Jahrgangs 2010, die drei Falstaff-Sieger sowie die Falstaff-Sortensieger bestimmt und aus den gereiften Weinen des Jahrgangs 2009 und älter die Gewinner der Vienna Insurance Group Falstaff Reserve-Trophy ermittelt.

DIE AUSGEZEICHNETEN WEINE UND WINZER IM ÜBERBLICK

Die Falstaff-Sieger 2012
1. Pannobile 2010 – Weingut Anita und Hans Nittnaus, Gols (94 Falstaff-Punkte)
2. Rosenberg 2010 – Weingut Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn (94 Falstaff-Punkte)
3. Blaufränkisch Spiegel 2010 – Weingut Paul Achs, Gols (94 Falstaff-Punkte)

Vienna Insurance Group – Falstaff Reserve-Trophy 2012
1. Blaufränkisch Reserve Oberer Wald 2009 – Weingut Günter und Regina Triebaumer, Rust (96 Falstaff-Punkte)
2. Blaufränkisch Tannenberg 2009 – Weingut Anita und Hans Nittnaus, Gols (96 Falstaff-Punkte)
3. massive a. rot 2009 SY/ZW/ME – Weingut Artner, Höflein (96 Falstaff-Punkte)

Zweigelt-Grand-Prix 2012

1. Zweigelt Alte Reben 2011 – Weingut Paul Achs, Gols (92 Falstaff-Punkte)
2. Zweigelt Rubin Carnuntum 2011 – Weingut Trapl, Stixneusiedl (92 Falstaff-Punkte)
3. All Red 2011 – Weingut Vinum Pannonia Allacher, Gols (92 Falstaff-Punkte)

Blaufränkisch
1. Blaufränkisch Spiegel 2010 – Weingut Paul Achs, Gols (94 Falstaff-Punkte)
2. Blaufränkisch Perwolff 2010 – Weingut Krutzler, Deutsch Schützen (94 Falstaff-Punkte)
3. Blaufränkisch Bärnreiser 2010 – Weingut Hans und Philipp Grassl, Göttlesbrunn (94 Falstaff-Punkte)

Cabernet Sauvignon

1. Cabernet Sauvignon 2010 – Weingut Erich Scheiblhofer, Andau (91 Falstaff-Punkte)
2. Cabernet Sauvignon Tribun 2010 – Weingut Taferner, Göttlesbrunn (91 Falstaff-Punkte)
3. Cabernet Sauvignon Aubühel 2010 – Weingut Franz und Christine Netzl, Göttlesbrunn (91 Falstaff-Punkte)

Cuvée
1. Pannobile 2010 – Weingut Anita und Hans Nittnaus, Gols (94 Falstaff-Punkte)
2. Rosenberg 2010 – Weingut Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn (94 Falstaff-Punkte)
3. Xur 2010 – Weingut Werner Achs, Gols (94 Falstaff-Punkte)

Merlot
1. Merlot Bärnreiser 2010 – Weingut Franz und Christine Netzl, Göttlesbrunn (92 Falstaff-Punkte)
2. Merlot Rotundo 2010 – Weinbau Gottschuly-Grassl, Höflein (92 Falstaff-Punkte)
3. Merlot Reserve 2010 – Weingut Anton Bauer, Feuersbrunn (92 Falstaff-Punkte)

Pinot Noir
1. Pinot Noir Holzspur 2010 – Weingut Johanneshof Reinisch, Tattendorf (93 Falstaff-Punkte)
2. Pinot Noir Reserve 2010 – Weingut Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn (93 Falstaff-Punkte)
3. Pinot Noir Best of 2010 – Winzerhof Landauer-Gisperg, Tattendorf (93 Falstaff-Punkte)

St. Laurent
1. St. Laurent Reserve 2010 – Weingut Hans und Philipp Grassl, Göttlesbrunn (92 Falstaff-Punkte)
2. St. Laurent Reserve 2010 – Weingut Juris, Gols (92 Falstaff-Punkte)
3. St. Laurent Zagersdorf 2010 – Weingut Rosi Schuster, St. Margarethen (92 Falstaff-Punkte)

Syrah
1. Syrah 2010 – Weingut Toni Hartl, Reisenberg (92 Falstaff-Punkte)
2. Syrah 2010 – Weingut Erich Scheiblhofer, Andau (92 Punkte Falstaff-Punkte)
3. Syrah Schüttenberg 2010 – Weingut Franz und Christine Netzl, Göttlesbrunn (92 Punkte Falstaff-Punkte)

Zweigelt
1. Schwarz Rot 2010 – Schwarz Wein, Andau (92 Falstaff-Punkte)
2. Zweigelt Salzberg 2010 – Weingut Vinum Pannonia Allacher, Gols (92 Falstaff-Punkte)
3. Zweigelt Haidacker 2010 – Weingut Franz und Christine Netzl, Göttlesbrunn (92 Falstaff-Punkte)

Cover Rotweinguide 2013 / © Falstaff VerlagDer Falstaff Rotweinguide 2013
Der Leitfaden für Österreichs Rotweine erscheint heuer zum 16. Mal und liefert alle Fakten rund um den prämierten Jahrgang 2010. Rund 1.100 Weine von mehr als 389 Betrieben wurden dazu in wochenlanger Arbeit verkostet, bewertet und beschrieben. Das Fazit der Marathonverkostung: »Mit dem Jahrgang 2010 hatten die heimischen Rotweinwinzer alle Hände voll zu tun«, so Juryleiter und Falstaff Weinchefredakteur Peter Moser, »aber zu guter Letzt haben sie die Probleme, die durch das durchwachsene Wetter entstanden, mit Bravour gemeistert.«

Das 306 Seiten umfassende Standardwerk aus dem Verlagshaus Falstaff, gibt einen breiten Querschnitt über Österreichs Rotweinlandschaft, ist Einkaufshilfe, Nachschlagewerk und Buch zum Schmökern sowie zum Verschenken. Bei jedem Wein sind der Ab-Hof-Preis und der Kontakt mit Internet-Adresse des Weinguts angegeben. Für alle Schnäppchen-Jäger: die übersichtliche Kennzeichnung und Auflistung »Best-Buy« für Weine mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch eine wachsende Zahl an Bio-Weinen ist im Falstaff-Rotweinguide als solche gekennzeichnet.

Der Falstaff Rotweinguide ist zum Preis von € 14,90 im österreichischen Buch- und Zeitschriftenhandel und über das Online-Bestellformular zu beziehen: www.falstaff.at/rotweinguide2013

(top)

Marion Topitschnig
Autor
Mehr zum Thema