Mag. Christian Klingler will immer weiter am Qualitätsrad drehen.

Mag. Christian Klingler will immer weiter am Qualitätsrad drehen.
© Hilde van Mas

Pures Weinvergnügen

Mag. Christian Klingler setzt mit Winemaker Hannes Trapl alles daran, sowohl mit den PUR-Weinen aus der Wachau als auch beim Roten aus Carnuntum weiter am Qualitätsrad zu drehen.

Mit der Idee, einen großen, unverwechselbar österreichischen Rotwein zu schaffen, wurde der Grundstein zur engen Zusammenarbeit zwischen PUR Genuss und dem bekannten Winzer und Önologen Johannes Trapl gelegt, der den kompromisslosen Qualitätsanspruch teilt, welcher dem Projektgedanken zugrunde liegt. In Carnuntum hat man sich für Blaufränkisch entschieden, jene autochthone rote Sorte, mit der Österreich seit geraumer Zeit auch international für Furore sorgt.
Der PUR Rot 2015 besteht zum Großteil aus Blaufränkisch aus sehr alten Anlagen am legendären Spitzerberg. Die Reben, auf denen die streng selektionierten Trauben für den PUR Rot gewachsen sind, haben ein Alter zwischen 30 und 50 Jahren und bringen entsprechend hochwertiges Material hervor. Abgerundet wird die Cuvée mit einem Touch von reifem Merlot, der dem Wein einen Hauch von Internationalität verleiht, die von einer zwölf bis vierzehnmonatigen Reifung in 500-Liter- und gebrauchten 230-Liter-Eichenfässern noch unterstrichen wird.

Foto beigestellt

Bereits vor zwei Jahren zeigte der 2015er seine herausragenden Anlagen, allerdings war die Edelholzwürze in dieser Jugendphase noch etwas dominant, die subtilen mineralischen Nuancen noch im Babyspeck vergraben. Man muss kein Prophet sein, um das große Zukunftspotenzial dieses Weines zu erkennen. Unter der strengen Aufsicht von Kellermeister Johannes Trapl wurde hier – wenngleich einmal mehr nur in minimalistischer Menge – wie zuvor bereits bei der Premiere 2012 und vor allem 2013 ein perfekt balancierter Wein auf die Flaschen gebracht. 2014 wurde der Wein nicht erzeugt, weil der Jahrgang dafür nicht die Voraussetzungen mitbrachte.

Als sich die Gelegenheit bot, in der Wachau viel versprechende Rebflächen zu erwerben, war es naheliegend, die Kooperation mit Johannes Trapl auch für die Weißweinproduktion auszuweiten. Seit 2014 verfügt PUR Genuss über eigene Rebflächen in Rossatz am rechten Ufer direkt gegenüber der malerischen Barockstadt Dürnstein. Die rund fünf Hektar großen Terrassenlagen befinden sich in der exzellenten Ried Mugler, hier finden Grüner Veltliner und Riesling beste Bedingungen vor. Das Konzept ist nicht anders als in Carnuntum: Auch hier soll das Terroir optimal auf die Flasche gebracht werden und der Sortencharakter präzise abgebildet werden.
Nicht Kraft, sondern Finesse, nicht Wucht, sondern Trinkfreude stehen bei den rassigen Wachauer Weißweinen von PUR Genuss im Fokus. Auch die Behandlung im Keller wurde über die Jahre modifiziert, stets mit dem Ziel, den Weißweinen noch mehr Charakter zu verleihen. Beim Riesling PUR Platin setzte Trapl im Jahrgang 2017 bereits konsequent auf Ganztraubenpressung, langen Vollhefekontakt und Ausbau im Edelstahl, der Top-Veltliner 2017 PUR Platin wurde diesmal 18 Stunden Maischestand kaltmazeriert und in neutralen 500-Liter-Akazienholzfässern gereift. Die Weine sprechen bereits trotz ihrer unbestrittenen Jugend eine klare Sprache: Sie wollen zur Elite des Landes gerechnet werden. Ein vertretbarer Anspruch.
Zum Tasting!

Erschienen in
Falstaff Nr. 05/2018

Zum Magazin

Peter Moser
Peter Moser
Wein-Chefredakteur Österreich
Mehr zum Thema
Advertorial
Genuss on Tour
Die neuen kulinarischen Genuss-Touren mit köstlichen Überraschungen führen trendbewusste...