Falstaff testete das Angebot an Orangenpunsch – Begeisterungsstürme bleiben aus.
Punsch ist sicherlich der größte Umsatzbringer auf den heimischen Weihnachtsmärkten. Doch es ist gar nicht notwenig, vier Euro oder mehr für ein Häferl hinzublättern. Es ist ganz einfach selbst einen Punsch zuzubereiten. Der Handel versorgt uns hier mit einer ganzen Reihe an Convenience-Produkten. Um eine Einkaufshilfe zu bieten, hat die Falstaff-Redaktion neun verschiedene Fertig-Punsch-Produkte verkostet und bewertet. Für eine aussagekräftige Vergleichbarkeit wurden nur Orangen-Punsche verkostet, abgesehen von einer Ausnahme: Den »Einheitspunsch« vom Wiener Rathausplatz.
Die Punsch-Verordnung am Christkindlmarkt hat für viel mediale Aufregung gesorgt. Kritikpunkt der Händler ist, dass ihnen heuer zum ersten Mal ein bestimmter Punsch vorgeschrieben wurde. Lediglich die spezialisierten Punschhütten sind davon ausgenommen. Grund genug für die Falstaff-Redaktion, dieses Produkt als »Pirat« in die Blindverkostung einzuschleusen, um ein unbefangenes Urteil über die Qualität zu bekommen. Das Ergebnis finden Sie in obenstehender Fotostrecke, wo alle Punsche mit Falstaff-Punkten bewertet wurden.
Was bei der Verkostung offensichtlich wurde, ist dass die frische Zubereitung eine große Rolle spielt. Es ist auch gar nicht schwer, selbst einen Punsch zu machen – Zur Anregung möchten wir hier ein Rezept weitergeben:
Zutaten:
0,4 Liter Frisch gepresster Orangensaft
0,4 Liter Weißwein
0,1 Liter Rum
Gewürznelken
Zimtstangen
mit Zucker abschmecken
Zubereitung:
Orangensaft und Weißwein erhitzen (nicht kochen). Gewürznelken und Zimtstangen ziehen lassen, Zucker je nach gewünschter Süße einrühren, zuletzt den Rum dazu. Abseihen und heiß servieren.
Tipp: Eine unbehandelte Orange in Scheiben schneiden und dem Punsch hinzufügen. Zitrone oder etwas Ingwer bringen mehr Charakter.
(Bernhard Degen/Marion Topitschnig)
