Premiere für das burgenländische DAC-Trio

Beeindruckende Leistungschau der Winzer vom Leithaberg, aus dem Mittelburgenland und vom Eisenberg.

»Herkunft hat Zukunft und lässt sich auch schmecken – davon war und bin ich überzeugt. Die Qualität und die Typizität der DAC-Weine oder besser gesagt der Qualitätsweine spezifischer Herkunft hat mich mehr als erfreut. Mit diesen unverwechselbaren Weinen werden wir sowohl national als auch international für Furore sorgen«, so Landesrat Andreas Liegenfeld.

Am 15. September 2011 präsentierten die Winzer der drei burgenländischen DAC-Gebiete die typischsten und edelsten Tropfen aus deren Keller erstmalig gemeinsam in Wien. Über 1100 Besucher ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und folgten der Einladung ins MAK. Die 96 Winzer boten dabei insgesamt mehr als 500 Weine zur Degustation an, wobei die drei »DAC-Weine« - Leithaberg DAC , Mittelburgenland DAC und Eisenberg DAC  - im Mittelpunkt standen.

(v. l.) M. Siess, W.Kirnbauer, S. Prieler, C. Zechmeister, W. Dulmovits / Foto: beigestellt
Matthias Siess, Walter Kirnbauer, Silvia Prieler, Christan Zechmeister, Walter Dulmovits

Leithaberg DAC
...Weine sind geprägt vom speziellen Klima des Gebietes sowie von den beiden Bodentypen Kalk und Schiefer. Erstmals hat ein Gebiet sowohl einen Weißwein als auch einen Rotwein für den DAC-Status definiert. Leithaberg DAC weiß darf ausschließlich aus den Rebsorten Grüner Veltliner, Weißburgunder, Chardonnay und/oder Neuburger vinifiziert werden. Somit kann der Leithaberg DAC weiß ein sortenreiner Weißwein aus einer der angegebenen Rebsorten sein oder eine Cuvée aus zwei oder mehreren der genannten Sorten. Der Leithaberg DAC rot muss aus der Rebsorte Blaufränkisch gekeltert sein. Beide Stile sind trocken und von der typischen Mineralität geprägt. Leithaberg DAC sollen langlebige Weine sein, Weine mit großem Entwicklungspotential.

Eisenberg DAC
...steht für den typischen, fruchtigen und mineralisch-würzigen Blaufränkisch, der durch die lehmigen, mineralstoffreichen Böden des Südburgenlandes geprägt ist. Der Ausbau der Weine kann sowohl im Stahltank oder im Holzfass erfolgen, die Weine dürfen jedoch keinen oder nur einen kaum merkbaren Holzton aufweisen.  Eisenberg DAC darf auch unter der Zusatzbezeichnung »Reserve« auf den Markt kommen. Hierbei handelt es sich um vielschichtige Weine mit großem Lagerpotenzial. Diese Weine werden im großen Holzfass oder im Barrique ausgebaut und dadurch können die Aromen des Blaufränkisch noch durch Holzaromen ergänzt werden.

Mittelburgenland DAC
Die herkunftstypischen Blaufränkischen, die die Bezeichnung Mittelburgenland DAC tragen, besitzen eine farbintensive, dunkle rubinrote Farbe. Das komplexe Bukett vereint Aromen von Brombeeren, dunklen Kirschen und Schwarzbeeren kombiniert mit würzigen Anklängen, die an Kräuter und Minze erinnern. Rauchige Noten eines Barriqueausbaus werden durch die Dichte und Aromavielfalt des Blaufränkisch perfekt integriert. Die ausgeprägte Frucht wird am Gaumen von einem balancierten Säurespiel getragen. Im Abgang präsentiert sich der Mittelburgenland DAC mit einem saftigen, markanten Tanninkern. Die Rebsorte verfügt über ein beachtliches Reifepotenzial. Die Classic- und Riedenweine bieten innerhalb der ersten fünf Jahre einen optimalen Trinkgenuss. In der Reserve Kategorie können zarte Röstaromen die vollreife Fruchtaromatik begleiten. Die Lagerfähigkeit der Reserve -Weine liegt zwischen sieben und 15 Jahren.

Großes Potenzial
»Das Burgenland hat in punkto Qualität herausragende Weine – davon bin ich zutiefst überzeugt. International zeichnet sich immer mehr ein Trend Richtung Typizität und eigenständiger Charakteristik ab und dieser Trend kommt uns entgegen! Unser Klima und unsere Böden liefern uns charakterreiche Weine, die deren Herkunft widerspiegeln. Zudem gelingt es unseren Winzern genau dies in die Flasche zu bringen. Ich bin absolut der Meinung, dass wir mit herkunftstypischen Weinen national und international punkten können. Der  Besucherandrang bei der Präsentation im MAK beweist, dass wir auf einem sehr guten Weg sind«, so Christian Zechmeister, Geschäftsführer der Wein Burgenland.

2009
Mit hohen Erwartungen verkosteten die Besucher Weine vom Jahrgang 2009, der in allen drei DAC-Gebieten herausragend gelang. Viele 2009er, dabei vor allem die Top-Produkte, sind allerdings noch nicht gefüllt – spätestens bei der Falstaff-Rotweingala am 6. Dezember wird man aber das gesamte Spektrum dieses Ausnahmejahrgangs verkosten können.
 
(bed)