Falstaff Herausgeber Wolfgang Rosam, Winzer des Jahres Philipp Grassl und Wein-Chefredakteur Peter Moser.

Falstaff Herausgeber Wolfgang Rosam, Winzer des Jahres Philipp Grassl und Wein-Chefredakteur Peter Moser.
© Falstaff/Degen

Philipp Grassl ist Falstaff Winzer des Jahres

Dem Spitzenwinzer aus Carnuntum wurde bei der VieVinum in der Hofburg die höchste Auszeichnung der österreichischen Weinwelt zuteil.

Einer der Höhepunkte der VieVinum war die Kür von Philipp Grassl zum »FALSTAFF Winzer des Jahres 2018«. Nach regelmäßigen Prämierungen in der Vergangenheit wurde dem Niederösterreicher nun die höchste Auszeichnung der österreichischen Weinszene zuteil. Falstaff Herausgeber Wolfgang Rosam übergab in der Falstaff-Lounge die Siegerurkunde und einen gravierten Edel-Dekanter von Riedel. Wein-Chefredakteur Peter Moser erinnerte in seiner Laudatio, dass es schon 19 Jahre her ist, dass der Winzer des Jahres nach Carnuntum ging, Grassls »Vorgänger« war Gerhard Markowitsch.
Philipp Grassl hat den elterlichen Betrieb nach einer profunden Ausbildung, mit Praktika bei renommierten Winzern in Österreich und Kalifornien, 2006 übernommen und diesen mit konstanten Spitzenleistungen in der heimischen Rotweinelite etabliert. Sein Zweigelt Schüttenberg und die Cuvée Bärnreiser zählen längst zu den Kultweinen des Landes und legen Zeugnis ab über das enorme Potenzial der kleinen niederösterreichischen Rotweinszene am Donauufer. Der niederösterreichische Winzer aus Carnuntum verstand es perfekt, jene positive Energie, die Carnuntum in den letzten 25 Jahren so erfolgreich gemacht hat zu nutzen und reihte sich somit rasch unter die besten Erzeuger des Gebietes ein.

Seit Ende der Neunziger Jahre wurde Schritt für Schritt investiert und der Familienbetrieb erfolgreich ausgebaut. Aus sieben Hektar Eigenfläche wurden im Laufe der Jahre über 25, die Gewichtung der Produktion verschob sich von 50 auf 80 Prozent Rotweinanteil, wobei die Erzeugung von feinen Weißweinen auch in Zukunft zur DNA des Weingutes zählen wird. Der Anspruch an all seine Weine – ob rot oder weiß – ist jedenfalls immer gleichbleibend: »Es sollen erdverbundene Weine sein, ehrlich, bodenständig, zeitlos und unverwechselbar.« 
Obwohl seine charaktervollen Kreationen die heimische Weinszene begeistern, zeigt sich der sympathische Winzer zu seinen Weinen selbst bescheiden:

»Das Überzeugendste, was man über einen Wein sagen kann, ist zu schweigen, während er spricht!«
Philipp Grassl

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