Peter Zinter geht zu Markus Artner

»Artner am Franziskanerplatz« bekommt eine neue zugkräftige Führung.

Seit dem Abgang von Kochlegende Helmut Österreicher ist es um das Restaurant »Artner am Franziskanerplatz« recht ruhig geworden. Nun wurde bekannt, dass sich Artner von Österreicher-Nachfolger Markus Krenn getrennt hat und dass Souschefin Andrea Hofmann die interimistische Küchenleitung übernommen hat. Doch für Patron Markus Artner kein Problem, sondern eine Herausforderung und schon hat er einen der besten heimischen Köche geködert, die im Moment auf der »Ersatzbank sitzen«: Peter Zinter.

Mit Zinter in den Winter
Dass Zinter genial kochen kann, hat er über Jahre im »Vincent« bewiesen. Dass er auch Massenverpflegung auf höchsten Niveau beherrscht, zeigte er im Anschluss im »Motto am Fluss«. Nun tritt er an der Seite von Restaurantleiter Herbert Schmid am Franziskanerplatz in der Wiener Innenstadt an und möchte dort »vernünftige Küche, die nicht in Unkosten stürzt« anbieten. Wichtig ist dem Koch, dass er bei der Gestaltung freie Hand hat, die ihm Markus Artner beim kreativen Part auch gewähren möchte. Die beiden arbeiten bereits intensiv an einer neuen Karte, bei der Gerichte vom Josper-Grill weiterhin eine zentrale Rolle spielen sollen

Teilung des Restaurants möglich
»Ich möchte die Grillgeschichte stärker fokussieren«, schildert Markus Artner im Gespräch mit Falstaff. Dabei soll es auch deutlich mehr Gerichte unter 20 Euro geben. Es müsse ja nicht immer Rindfleisch sein – am Josper kann man auch hervorragend Schweinfleisch, beispielsweise vom Duroc oder dem Schwäbisch-Hällischem Landschwein, zubereiten. Oder natürlich auch Huhn. Ganz fertig ist das neue Konzept noch nicht, Artner zieht auch eine Teilung des Restaurants in Erwägung: »Es kann durchaus sein, dass wir den Fine-Dining-Bereich räumlich abtrennen«.

Artner am Franziskanerplatz im Falstaff-Restaurantguide

(von Bernhard Degen)

Bernhard Degen
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