Rémi Soulier

Rémi Soulier
© Julian Kutos

Parémi - so geht französische Backkunst

Croissants, Baguettes & Co wie in Frankreich – die Fangemeinde wächst und steht bis auf die Wiener Bäckerstraße Schlange.

Die Bäckerstraße in der Wiener Innenstadt ist um eine entzückende französische Bäckerei reicher. Das Parémi folgt dem Beispiel einer traditionellen Boulangerie Artisanale in Frankreich, wo Brot und Patisserie vor Ort frisch von Hand zubereitet und gebacken werden. Rémi Soulier und Patricia Petschenig sind die Inhaber und die Masterminds des Parémi. Beide haben ihr Handwerk bei den Besten Frankreichs gelernt. Neben fundierten Ausbildungen bei Ferrandi, einer der Top Gastronomieschulen Frankreichs, sowie dem L'institut INBP in Lyon, dem nationalen Institut für Bäcker und Konditoren, haben die zwei auch mehrjährige Erfahrungen in unterschiedlichen Betrieben in Paris gesammelt, wie beim Starbäcker Eric Kayser.
Beim Verkosten der Croissants und Pain au Chocolat fiel uns der buttrige und knusprige Geschmack als erstes auf – wie man es von Frankreich kennt. Rémi erklärte uns, dass sie in aufwändiger Handarbeit ihren Blätterteig mit französischer Butter (Tourage Butter) selber herstellen. Gefüllt werden die Pain au Chocolat natürlich mit bester Valrhona Schokolade, dass Ganze kross gebacken damit die Schokolade im Mund schmilzt.

Wie Gott in Frankreich

Auch wenn es unmöglich erscheint, außerhalb Frankreichs authentische Baguettes zu erhalten, Parémi hat uns eines besseren belehrt. Mit dem richtigen Mehl T65, einem Steinofen und viel Geduld schafft es Rémi mit seinem Team ein Stück Französische Brotkunst nach Wien zu bringen. Ein besonderes Highlight war das Epi, ein Brot das in seiner Knusprigkeit nicht zu übertreffen ist und in seiner Ährenform besonders sexy ist (siehe erstes Bild in der untenstehenden Fotostrecke).

»Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen!«

Patricia ist verantwortlich für das Süße im Haus Parémi. Sie setzt auf außergewöhnliche und immer wieder wechselnde Kreationen und Geschmacksrichtungen statt auf Vielfalt: Schokoladen Passionsfrucht Macarons, Choux mit Haselnuss Praliné, oder das Le Citron sind nur einige der vielen Delikatessen. 
Die beiden Bäcker wollten schon seit Kindheit perfekte Gastgeber werden. In ihren Familien wurde viel gegessen, gekocht und bewirtet. Das Zentrum ihres Aufwachsens war immer die Küche, deswegen haben sie in ihrer Boulangerie eine lichtdurchflutete offene Backstube geschaffen, wo die Gäste Einblicke haben in das Lebens eines französischen Bäckers und Pâtissiers.
Zu Kuchen darf auch exzellenter Kaffee, von einer kleinen Wiener Manufaktur, nicht fehlen – das sind die Grundlagen für ein wunderbares petit-déjeuner. Das Parémi ist ein kulinarische Bereicherung für Wien und eine gelungene Depandance französischer handwerklicher Backkunst. Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch mit einem der besten Croissants Wiens. 
TIPP: Brotbackkurs mit Julian Kutos

Parémi

Bäckerstraße 10
1010 Wien
Di.-Fr. 7-18 Uhr, Sa. 8-17 Uhr, So.+Mo. Ruhetag
paremi.at

Julian Kutos
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