»Zertifikat mit ungültiger Signatur«. Dieser Hinweis prangte am Donnerstagabend in einem unübersehbaren roten Balken über die Corona-Nachweise im Grünen Pass. Diese technische Panne vereitelte für viele Österreicher den Restaurant-, Gasthaus-, Bar-, Kino- oder Theaterbesuch. Erst vor kurzem waren verstärkte Kontrollen in der Gastronomie beschlossen worden, weshalb tatsächlich zahlreiche Menschen von ihren geplanten Freizeitaktivität ausgeschlossen wurden.

Der Verfasser dieser Zeilen war selbst betroffen. in einem Lokal im Wiener Volksgarten trat der Fall mit der ungültigen Signatur aber so gehäuft auf, dass das gewissenhafte Servicepersonal rasch von einem Fehler bei der App ausging, was sich im Nachhinen als vollkommen richtig herausgestellt hatte. Der Zeitpunkt für diese Panne war für die Verantwortlichen denkbar ungünstig, denn erst diese Woche wurde nach einer parlamentarischen Anfrage der Neos bekannt, dass die Entwicklung des Grünen Passes fast zwei Millionen Euro gekostet hat. 

Wie »heute« unter Berufung auf das Bundesrechenzentrum berichtet, war eine fehlerhafte Verbindung zur Trustliste des EU-Gateways die Ursache für den rund eine Stunde andauernden Fehler. Bleibt zu hoffen, dass die meisten Hungrigen auf Nachsicht beim Servicepersonal gestoßen und doch noch zu ihrem Schnitzerl gekommen sind.