Die. neue Sekt-Botschafterin Kristina Sprenger im Kreise ihrer Vorgänger.

Die. neue Sekt-Botschafterin Kristina Sprenger im Kreise ihrer Vorgänger.
© Christine Miess

Österreichischer Sekt wird zu »Sekt Austria«

Das Sektkomitee präsentiert eine nomenklative Neuausrichtung und eine neue Botschafterin: Christina Sprenger übernimmt von Herbert Prohaska.

Im Vorfeld des Tages des österreichischen Sekts präsentierte die heimische Schaumwein-Branche grundlegende Neuerungen. Bei einer Pressekonferenz in der Wiener Hofburg gab Herbert Jagersberger, Vorsitzender des österreichischen Sektkomitees und Schlumberger-Vorstand, am Dienstag bekannt, dass eine neue Nomenklatur angestrebt wird. Aus »Österreichischer Sekt g.U. Klassik« soll künftig schlicht »Sekt Austria« werden. Der Logik der mittlerweile gelernten Qualitätspyramide folgend gen Spitze »Sekt Austria Reserve« und »Sekt Austria Große Reserve«. Die dafür nötige Verordnung liegt der Regierung zur Begutachtung vor. Zudem ergänzte Jagersberger, dass die Mindestlagerzeit des Sekts auf der Hefe bei der Großen Reserve von 30 auf 36 Monate verlängert werden soll.

Gute Nachrichten vermeldet der Vorsitzende hinsichtlich der Marktentwicklung. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 konnte heuer ein Zuwachs von 26 Prozent verzeichnet werden. Auch das Vorkrisenniveau von 2019 soll schon erreicht worden sein. Der kräftigste Zuwachs wird bei Rosé-Sekt vermeldet, hier betrug die Steigerung fast 47 Prozent.

Jahrgang 2021 mit großem Potenzial

Für Chris Yorke, dem Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing, ist der Tag des österreichischen Sekts am 22. Oktober (Eventtipps) der Startschuss für die prickelnde Hochsaison. 45 Prozent der Jahresmenge wird nach diesem Stichtag umgesetzt. Einerseits zufrieden mit der steigenden Nachfrage nach österreichischem Sekt sieht der international anerkannte Weinprofi auf der anderen Seite noch Potenzial in der Gastronomie, vor allem Spitzensekte aus Österreich dürften auf den Weinkarten noch mehr Niederschlag finden.

Michael Malat, Winzer und Vertreter des Sektkomitees, berichtet über großes Potenzial des Jahrgangs 2021. Nach der Ernte der Sektgrundweine gab es unter Winzerkollegen durchwegs zuversichtliche Rückmeldungen hinsichtlich hervorragender Qualität und auch Menge. Dass die Reife und somit die Lese heuer später erfolgt ist sieht Malat sehr positiv, da mehr Zeit für die Aromenausbildung war.

Steilvorlage von Prohaska für Sprenger

Die Amtsübergabe des scheidenden Sektbotschafters Herbert Prohaska an seine Nachfolgerin Kristina Sprenger war wohl der Höhepunkt der Pressekonferenz. Der scharfzüngige Fußball-Kommentator führte das Wachstum beim Sekt-Absatz ausschließlich auf seine Tätigkeit als engagierter Sektbotschafter zurück. Ehrfurchtsvoll übernahm die Schauspielerin das Zepter des ehemaligen Fußballprofis und bemerkte augenzwinkernd, dass seine Fußstapfen wohl unerreichbar groß seien. Dennoch werde sie als Tirolerin besonders im alpinen Raum die Werbetrommel für Sekt Austria rühren, geplante Veranstaltungen wie »Sekt im Schnee« (Nach Sekt am See im Sommer), seien dafür prädestiniert.

Bernhard Degen
Autor
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