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Österreicher trinken mehr Kaffee im Home-Office

Laut dem De'Longhi Kaffeereport 2021 konsumierten die Österreicher im vergangenen Jahr soviel Kaffee wie nie zuvor, am beliebtesten waren dabei Verlängerter, Cappuccino und Espresso.

Der diesjährige De'Longhi Kaffeereport präsentiert neben aktuellen Zahlen und Fakten rund um das Thema Kaffee auch die neuesten Erkenntnisse der Kaffee-Sensorik. Nachdem bereits in den vergangenen Jahren der Konsum von Kaffee kontinuierlich angestiegen ist, führte die Corona-Krise und das dadurch vermehrte Arbeiten im Home-Office zu einem neuen Kaffee-Rekord.

EU ist weltweit größter Kaffee-Absatzmarkt

Für das Erntejahr 2020/21 prognostiziert die USDA (US-Landwirtschaftsministerium) einen weltweiten Rekordkonsum von rund 175,5 Mio. Säcken Kaffee à 60 kg. Im Vorjahren waren es noch 167,9 Mio. Säcke. Laut Statista 2021 war die Europäische Union erneut weltweit der größte Absatzmarkt, gefolgt von den USA und Brasilien.

Kaffeeumsatz in Österreich steigt

Während der weltweite Kaffeeumsatz im vergangenen Jahr um 20,5 Prozent gestiegen ist, ist auch in Österreich ein Wachstum zu erkennen: 2021 betrug der Umsatz etwa 3,743 Mrd. Euro, im Jahr 2020 3,132 Mrd. Euro. Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl werden in Österreich somit etwa 413,94 Euro pro Kopf umgesetzt.

© De'Longhi
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Kaffee – das Lieblingsgetränk der Österreicher

Neben dem Umsatz steigt auch die Beleibtheit von Kaffee: Bereits 88 Prozent (Vorjahreswert 86,4 Prozent) aller Österreicher bevorzugen laut der Umfrage Kaffee gegenüber anderen Getränken. Dabei trinken die Österreicher mehr als 162 Liter Kaffee pro Jahr, die meisten zwei bis mittlerweile drei Tassen täglich.

Vermehrter Konsum durch Home-Office

Bedingt durch die veränderten Rahmenbedingungen durch die Pandemie haben sich auch die Orte, an denen Kaffee getrunken wird, verändert: Während 2020 noch 8,2 Prozent der Österreicher am häufigsten ihren Kaffee in der Gastronomie bestellt haben, waren es im 2021 nur mehr zwei Prozent. Auch am Arbeitsplatz reduzierte sich der Kaffeekonsum von 26,5 Prozent auf 21,9 Prozent. Dementsprechend mehr Kaffee wurde mit 68 Prozent zu Hause getrunken.

Michael Frank
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«Kaffeekonsum ist krisenresistent. Durch die vermehrte Home-Office Arbeit wurde sogar noch mehr Kaffee getrunken, insbesondere bei den jüngeren Zielgruppen. Durch den Wechsel ins Home-Office gaben 55 Prozent der 18- bis 29-Jährigen an mehr Kaffee konsumiert zu haben, bei den 30- bis 39-Jährigen waren es 47 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen bis zu 33 Prozent und bei den 50- bis 75-Jährigen bis zu 30 Prozent», so Michael Frank, Geschäftsführer der De'Longhi-Kenwood GmbH.

Verlängerter, Cappuccino und Espresso

Bezüglich der Kaffee-Vorlieben ist mit 37,8 Prozent nach wie vor der Verlängerte der Favorit der Österreich, gefolgt von Cappuccino (33,2%) und Espresso (23,9%). Bereits 64 Prozent der Kaffeeliebhaber verzichten dabei vollständig auf Zucker oder Süßstoff und auch die Wahl der Milch verändert sich: Wenn Milch zum Kaffee getrunken wird, dann zunehmend mit pflanzlichen Alternativen. »Rund ein Viertel der Kaffeetrinker bevorzugen statt herkömmlicher Milch, Pflanzendrinks aus Hafer, Mandeln, Kokos, Soja oder Reis«, so Michael Frank, Geschäftsführer der De'Longhi-Kenwood GmbH.

«Am beliebtesten ist derzeit die Milchalternative aus Hafer, die von 5,4 Prozent der Konsumenten für die Kaffeezubereitung verwendet wird. Auch die österreichischen Baristas präferieren Haferdrinks, da ihr Geschmack mit den Kaffeearomen perfekt harmoniert.»
Michael Frank

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Wer seine Sinne schärft, ist glücklicher

Neben den neuesten Ergebnissen zum Kaffeekonsum präsentierte Prof. Klaus Dürrschmid im Rahmen des De'Longhi Kaffeereports auch wissenschaftliche Fakten zur Kaffeesensorik: So sind beispielsweise neben dem reinen Kaffeegeschmack auch Emotionen und Assoziationen für die Priorisierung einer Kaffeevariante entscheidend.

Ebenso hat, wie auch beim Wein, die Form des Glases beziehungsweise der Tasse Einfluss auf den Geschmack des Kaffees: Je exquisiter das Gefäß in Bezug auf Material und Design ist, desto edler wird das Getränk auch wahrgenommen. Darüber hinaus beeinflusst es die Intensität und den Wohlgeschmack. Bei Kaffee zeigt sich etwa, dass eine tulpenförmige Tasse die Intensität des Geruchs verstärkt und in einer Tasse mit einer Verengung in der Mitte der süße und saure Geschmack intensiver empfunden wird.

Rafaela Mörzinger
Redaktions- und Portalmanagerin Falstaff Schweiz
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