Das Reisebüro Ruefa hat die Urlaubspläne der Österreicher unter die Lupe genommen.
Selbst wenn die russische Invasion in der Ukraine und die anhaltende Verunsicherung durch die Corona-Pandemie die Tourismusbranche in Atem hält: Die Österreicher sind in ausgeprägter Urlaubsstimmung. Das zeigt zumindest eine Umfrage des Reisebüros Ruefa, bei der jährlich die Urlaubspläne unter die Lupe genommen werden. Demnach soll 2022 ein sehr gutes Reisejahr werden. Die wichtigste Aussage: 84 Prozent der Österreicher haben für dieses Jahr schon mindestens einen Urlaub geplant. Und jeder Zweite möchte heuer öfter verreisen als im Vorjahr – es gibt also einen enormen Aufholbedarf.
Die Österreicher wünschen sich eine Auszeit von Job und Alltag, heißt es bei Ruefa. Jeder Dritte plant 8 bis 14 Tage für seinen Urlaub ein, jeder Vierte will sogar länger – nämlich bis zu drei Wochen – verreisen. Der Haupturlaub dauert im Schnitt 11 Tage, das ist ein Tag weniger als 2021. Und die Reisekassa ist fast genauso voll wie 2020: Im Schnitt wollen die Österreicher heuer 1.550 Euro für den Urlaub ausgeben (2020: 1.620 Euro). Man müsse aber davon ausgehen, dass die allgemeinen Preissteigerungen auch den Urlaub betreffen werden, warnt Ruefa.
Jedenfalls stehen Kulinarik und Genuss dieses Jahr stärker im Vordergrund: 70 Prozent der Österreicher wollen das gastronomische Angebot im Urlaub wieder in vollen Zügen genießen können. Für 60 Prozent stehen Entspannung und Nichtstun auf der Tagesordnung. Jeder Zweite möchte heuer neue Destinationen entdecken, auch Kunst und Kultur klingen für die österreichischen Urlauber reizvoll. Hoch im Kurs steht die Eigenanreise im PKW, das Auto wollen heuer 66 Prozent der Österreicher für die Fahrt an den Urlaubsort nutzen. Vor der Krise waren es erst 49 Prozent gewesen.
