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Österreicher befürworten Gänsestopfleber-Verbot

Fast zwei Drittel der Falstaff-Leser stimmen in einer Online-Umfrage für ein Verbot von Foie Gras und sind damit für die Vermeidung von Tierleid.

New York will den Verkauf von Gänsestopfleber ab Oktober 2022 verbieten. Die Entscheidung des Stadtrats hat eine internationale Debatte ausgelöst, ob der Genuss von Foie Gras das Tierleid rechtfertigt, das bei Stopfmast zur Produktion krankhafter Fettleber unvermeidlich ist. Auch wir haben unsere Community befragt, das Ergebnis ist eindeutig: Fast zwei Drittel der Befragten gaben an, dass Gänsestopfleber »auf jeden Fall« verboten werden soll. An der Online-Befragung auf falstaff.at beteiligten sich 533 User, nur 197 Menschen gaben an, dass man sich »nicht vorschreiben lassen soll, was man essen darf«.


Foie gras bzw. Fettleber hat eine lange Geschichte. Heute steht Frankreich als Haupt-Produktionsland und Heimat der Haute Cuisine, in der die Foie Gras einen besonderen Stellenwert genießt, für diese Tradition – aber bereits die Ägypter und Römer der Antike schätzten sie als Delikatesse und begründeten die Praxis der Überfütterung der Tiere. Genau diese kritisieren Tierschützer, denn durch die Mästung müssen die Gänse und Enten leiden. Die Tiere werden wochenlang zwangsgefüttert, damit ihre Lebern verfetten und auf ein Vielfaches anschwellen. Mittlerweile gibt es Bestrebungen von einigen kleinen Produzenten, eine »ethisch vertretbare« Alternative zur Foie gras ohne Stopfen anzubieten und in manchen Ländern ist die Herstellung von Stopfleber bereits verboten, nicht aber ihr Verkauf oder Verzehr.

Wie auch immer die Politik auf die aktuelle Diskussion reagieren mag – jeder kann selbst für sich entscheiden, ob er er Foie Gras kauft bzw. in einem Menü ablehnt. Alternativen sind vorhanden.

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