Heute Abend trifft die Österreichische Nationalmannschaft im zweiten Gruppenspiel der Europameisterschaft auf die Auswahl Nordirlands. Falstaff hat sich den Austragungsort Southampton einmal genauer angesehen und nennt fünf Fakten, mit denen man beim Public Viewing glänzen kann.
Bereits im Jahr 70 n.Chr. wurde Southampton von den Römern als Siedlung und Hafen erbaut – damals noch unter dem Namen »Clausentum«. Mit seiner Lage an den Mündungen der Flüsse Test und Itchen in den Ärmelkanal hatte der Standort bereits damals eine strategisch hohe Bedeutung.
Mit Beginn des 19. Jahrhunderts zog es immer mehr Werften in den Hafen von Southampton. Und auch heute zählt er zu den wichtigsten Häfen des Landes. Nach Felixtowe ist er der zweitgrößte Hafen für den Umschlag von Containern in England. Besonders Öl wird hier in großen Mengen umgeschlagen. Aber auch in der Personenschiffahrt ist Southampton ein bedeutender Player: Mehr als 200 Kreuzfahrtschiffe laufen jährlich in den Hafen im Süden Englands ein.
Dass die Seefahrt in Southampton zentral ist, wird spätestens bei Fakt Nummer drei klar. Der Hafen in Southampton war der Startpunkt der wohl bekanntesten Schiffsfahrt aller Zeiten. Am 10. April 1912 lief die RMS Titanic, als damals größtes Schiff der Welt, zu ihrer Jungfernfahrt aus Southampton aus. Das Ziel der Reise New York erreichte die Titanic bekanntermaßen nie, und sank nach einer Kollision mit einem Eisberg am 14. April 1912 etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland.
Fast genauso bekannt sind wohl der Steinkreis von Stonehenge. Knapp 53 Kilometer von Southampton entfernt liegt die Anlage, zu der Southampton im Vergleich noch sehr jung ist. Expertinnen gehen davon aus, dass die Steinformation bereits aus der Jungsteinzeit stammt. Bis heute ranken sich unzähliche Mythen um den Ort in der kaum besiedelten Hochebene Salisbury Plain.
Die Mannschaft des FC Southampton spielt in der kommenden Saison in der »FA Barclays Women’s Championship«, also der zweithöchsten Spielklasse in England. Erst 2017 gründete der Verein die Sparte und gliederte sie in den Gesamtverein ein. Erst im vergangenen Jahr gewann das Team die »FA Women’s National League South« und feierte den Aufstieg. Aus österreichischer Sicht ist vor allem ein Blick auf die Trainerbank der männlichen Kollegen interessant: Dort sitzt seit 2018 der Grazer Ralph Hasenhüttl.
