Das derzeitige Bild: Die Gastgärten sind leer.

Das derzeitige Bild: Die Gastgärten sind leer.
© Shutterstock / Zygimantas Gedvila

Öffnung der Gastronomie

Die Bundesregierung verkündet Erleichterungen. Dennoch: Die Gastronomie befindet sich mehr denn je in einer Krise, die Hoffnung auf Normalität bleibt.

Aktuell können Gastronomen auf Take-away und Lieferdienste setzen. Die Lokalszene soll ab Mitte Mai erwachen, langsam und schrittweise, wieder. Eine Erleichterung, aber in welcher Form? Bedienung ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen? Das hängt von der Zahl der Corona-Infizierten ab und ist eher unwahrscheinlich.

Realistisch ist, dass Lokale zwar öffnen, allerdings begleitende Schutzmaßnahmen in Kauf nehmen müssen. Auch wenn noch viele Unklarheiten herrschen, ist zum ersten Mal Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Die wichtigsten Fakten auf einen Blick.

Bars, Eis-Salons, Cafés und Würstelstände

Gastronomen dürfen vorerst nur bis 18 Uhr öffnen, hart trifft dies auf Restaurants, die nur auf das Abendgeschäft setzen, auf Bars, Pubs und Beisel. Eissalons und Cafés würde die Sperrstunde mit 18 Uhr nicht hindern, nähere offizielle Informationen sind noch ausständig. Würstelstände sind aufgrund des Abholservices wieder in Betrieb. Tipps zur Überbrückung: Cocktail-Lieferungen und Eis-Zustellungen nach Hause. Diese Praktiken werden bereits erfolgreich gelebt.

Öffnung der Lokale mit 15. Mai

Ein schrittweises Hochfahren der Gastronomie hat die Regierung angekündigt. Wie die Auswahl getroffen wird – nach Gastronomiegröße, Gastronomietyp – steht noch nicht fest. Wahrscheinlich ist, dass Gastgärten bevorzugt öffnen werden. Fest steht die 18 Uhr Regelung: Ab 18 Uhr hat die Gastronomie geschlossen zu sein. Diese Regelung wird wahrscheinlich zumindest bis 1. Juni gelten. Bis 15. Mai steht fest, dass ausschließlich Take-away und Lieferdienste zulässig sind. Der Sicherheitsabstand von einem Meter bei der Übergabe der Speisen ist Pflicht.

Masken und Sicherheitsabstand ab dem 15. Mai

Für das Servicepersonal ist eine Masken- und Handschuhpflicht im Gespräch. Bei den Gästen ist eine Pflicht eher unwahrscheinlich. Ein Mundschutz ist beim Essen und Trinken hinderlich, daher ist es auch die Gastronomie, die als letzte Branche den Betrieb aufnehmen soll. Voraussichtlich werden Menagen (Salz, Pfeffer, Essig, Öl) am Tisch nicht mehr zugelassen sein. Weiters dürften die Mindestabstände zwischen den Tischen und ein Mindestabstand zwischen den Plätzen ein Diskussionspunkt sein. Buffets gehören bis auf Weiteres der Vergangenheit an, ein einwandfreier Schutz kann nicht gewährleistet werden.

Alexandra Gorsche
Alexandra Gorsche
Herausgeberin Profi
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