»Novelli« und Konstantin Filippou gehen getrennte Wege

Über die Gründe der plötzlichen Auflösung des Dienstverhältnisses herrscht Stillschweigen. Bis Jahresende übernehmen die zwei Sous Chefs die Küchenführung.

Eines der besten Restaurants Österreichs steht mit sofortiger Wirkung ohne Chefkoch da.

Das »Novelli«, im Falstaff Restaurantguide mit drei Gabeln und 92 Punkten ausgezeichnet, von Michelin mit einem Stern geadelt und Chefkoch Konstantin Filippou gehen ab sofort getrennte Wege. Das bestätigt Novelli-Geschäftsführer Andreas Mikulits auf Anfrage von Falstaff.at. Filippou dazu: »Nach fünfeinhalb Jahren war es Zeit zu gehen.«

Stillschweigen
Über den Grund für das überraschende Aus des gebürtigen Griechen in einer der wohl besten Küchen des Landes, darüber habe man Stillschweigen vereinbart. Fakt sei, »dass eine Zusammenarbeit in dieser Form nicht mehr möglich war«, so Mikulits. »Es wurde von seiner Seite her sicherlich viel geleistet«, zollt er Filippou, der mehr als fünf Jahre die kulinarischen Geschicke des Restaurants in der Wiener Innenstadt geleitet hat, Respekt. In den vergangenen Monaten sei die Zusammenarbeit allerdings nicht mehr tragbar gewesen. Filippou hingegen sagt, er habe bereits im Frühjahr schirftlich gekündigt, wurde aber gebeten, noch zu bleiben. Nun wurde das Dienstverhältnis in beiderseitigem Einverständnis aufgelöst.

Zukunft
Wie es mit dem Novelli weitergeht? Die zwei Sous Chefs, die auch bisher schon tolle Arbeit geleistet haben, werden bis Jahresende in die Fußstapfen Filippous treten. Man suche aktuell nicht aktiv nach einem neuen Chefkoch, so Mikulits weiter. Außerdem wolle man »preislich zurückgehen« und ein »breiteres Angebot« schaffen sowie wieder vermehrt den Gast einbinden.

»Ich tue jetzt einmal nichts«, so Filippous Plan, der sich allerdings in Zukunft weiterentwickln möchte. Im Hintergrund brodle es bereits, was genau der »junge Bursch«, wie er sich selbst bezeichnet, vor hat, verrät er noch nicht.


www.novelli.at

(von Marion Topitschnig)

Marion Topitschnig
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