Noroviren: Heston Blumenthal schließt Restaurant

Nachdem »The Fat Duck« 2009 betroffen war, sorgt der Spitzenkoch nun mit seinem Londoner Restaurant für Negativ-Schlagzeilen.

Rund 240 Gäste waren im Jahr 2009 betroffen, als in Heston Blumenthals »The Fat Duck« in Bray nahe London ein Norovirus ausbrach. Nun sieht sich der Spitzenkoch, der für seine innovativen Kreationen Weltruhm erlangte, erneut mit den Krankheitserregern konfontiert. Diesmal ist allerdings sein mit zwei Michelin Sternen ausgezeichnetes Londoner Restaurant »Dinner by Heston Blumenthal« im Mandarin Oriental Hyde Park betroffen, wie der britische Guardian berichtet. Nachdem bei fünf Personen - betroffen sind Gäste und Personal - das hoch ansteckende Virus festgestellt wurde, entschloss Blumenthal, das Restaurant nun für eine Woche zu schließen. Er wolle sicher gehen, dass das Restaurant wieder komplett sicher ist.

Von Seiten der Gesundheitsaufsicht habe das Personal die Anweisungen bekommen, sich die Hände öfter zu waschen. Offensichtlich dürfte man die hygienischen Grundvoraussetzungen in dem Spitzenrestaurant nicht erfüllt haben. Zunächst hätten sich Gäste unwohl gefühlt, eine Infektion konnte allerdings nicht nachgewiesen werden. Erst nach sechs Tagen hätten sich erneut Gäste gemeldet, die dann positiv auf das Norovirus getestet wurden.

Blumenthal entschuldigte sich indessen offiziell bei seinen Gästen – auch für die stornierten Reservierungen in den kommenden Tagen – und beteuert, alles in seiner Macht stehende zu tun, um ein erneutes Auftreten der Krankheit zu verhindern. Daran sind auch die britischen Gesundheitsbehörden interessiert, mit denen Blumenthal zukünftig enger zusammenarbeiten werde.

»Dinner by Heston Blumenthal« in der Falstaff-Restaurantdatenbank

www.dinnerbyheston.com

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Marion Topitschnig
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