Nora Kreimeyer, Walter Leidenfrost, Julia Pimingstorfer und Oliver Jauk.

Nora Kreimeyer, Walter Leidenfrost, Julia Pimingstorfer und Oliver Jauk.
© 2016 Ludwig Van GmbH

Neueröffnung und trotzdem klassisch: »Ludwig van«

Oliver Jauk engagiert »Falstaff Rookie des Jahres 2015« Walter Leidenfrost für ein vielversprechendes Gasthausprojekt in Wien Mariahilf.

Die wahren Kleinode der Wiener Gastronomie sind die traditionellen Beisln mit alten Schanken und dicker Patina. Einer dieser versteckten Schätze ist das im besten Sinne gut-bürgerliche Gasthaus »Ludwig van« in Wien Mariahilf. Das denkmalgeschützte Haus in der Laimgrubengasse ist einer der wenig erhalten gebliebenen Orte, in dem gesichert ist, dass Ludwig van Beethoven eine Hofwohnung bewohnte. Beethoven arbeitete hier unter anderem an der Missa solemnis, an seiner 9. Sinfonie und an der Klaviersonate c-Moll op. 111. Vor rund 30 Jahren wurde in dem historischen Gebäude das erwähnte Gasthaus etabliert. Glücklicherweise waren die Architekten gegen die Augenkrebs-Verirrungen der 80er-Jahre immun und schufen einen Klassiker, der nun wiederbelebt wird: Das »Ludwig van« wird ab 12. Dezember mit neuer Besetzung, neuem Konzept und fein poliert wieder eröffnet.

Den Klassiker bewahren

Mastermind hinter dieser Revitalisierung ist Kulturmanager Oliver Jauk, der im Gespräch mit Falstaff erzählt: Seit Jahren war er bereits mit dem Hausbesitzer in gutem Einvernehmen, der die gastronomische Weiternutzung der Immobilie an die Bewahrung des Gasthausklassikers knüpfte. Jauk kam in seiner Karriere immer wieder mit Gastronomie in Berührung, vom »Palazzo« mit Reinhard Gerer über das Pop-Up »Statt Heuriger« bis zum »Vienna Ballhaus«, an dem er ebenfalls führend beteiligt ist. Um seinen Idealtyp eines Wiener Wirtshauses zu realisieren, holte er sich nun Walter Leidenfrost an den Herd.

Die heimelige Gaststube im »Ludwig van«.
© 2016 Ludwig Van GmbH
Die heimelige Gaststube im »Ludwig van«.

Harmonie am Herd

Leidenforst blickt auf hochkarätige Stationen wie »Meinl am Graben«, »Pfarrwirt«, »Skopik & Lohn«, »Motto am Fluss« und »Kussmaul« zurück. Mit seiner Wiener Klassik in moderner Interpretation wurde er als Chefkoch im »Weinhaus Arlt« zum »Falstaff Rookie des Jahres« gekürt. Das Handwerk hat er beim »Steira Wirt« in Trautmannsdorf von Richard Rauch gelernt. Als Sous-Chefin wird Julia Pimingstorfer engagiert, die schon im »Kussmaul« sowie im »Weinhaus Arlt« an Leidenfrosts Seite stand.

Eine Schank wie aus dem Bilderbuch.
© 2016 Ludwig Van GmbH
Eine Schank wie aus dem Bilderbuch.

Mittagsangebot »Ludwig van Mamsell«

Für den Mittagstisch wird Nora Kreimeyer verantwortlich zeichnen. Sie betrieb zweieinhalb Jahre unter ihrem Arbeitstitel »Mamsell« einen höchst erfolgreichen Mittagstisch im, der Saint Charles Alimentary Familie zugehörigen »Wirtshaus«. Nun verlegt sie ihre Wirkungsstätte von der Gumpendorfer Straße um die Ecke in die Laimgrubengasse. (Wer Mamsell auch einmal am Abend erleben möchte, der kann sich am 17. Dezember im »Punkt 404« einbuchen)
Für die maßgeschneiderte Weinauswahl ist Sommelier und Weinhändler Robert Stark von »Reiner Wein« zuständig.

Das Opening: Restaurant Ludwig van

Nora Kreimeyer startet mit dem »Ludwig van Mamsell Mittagstisch« am 12. Dezember das Soft-Opening und am 13. Dezember übernimmt Walter Leidenfrost die erste Abendschicht.
Laimgrubengasse 22
1060 Wien
Reservierungen: 01 587 13 20 oder reservierung@ludwigvan.wien 
www.ludwigvan.wien

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag 18:00 - 0:00 Uhr
Ludwig van Mamsell: Montag bis Freitag 11:30 - 14:30 Uhr

Bernhard Degen
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