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Neuer Export-Rekord für österreichischen Wein

Der mengenmäßig starke Jahrgang 2018 beflügelte den Weinhandel und hob den Außenhandels-Umsatz erstmals auf über 185 Millionen Euro.

Höchst erfolgreich kann die heimische Weinwirtschaft über das Jahr 2019 bilanzieren. Erstmals wurde mit 185,4 Mio. Euro (+ 9 %) die 180-Mio.-Marke geknackt. Abgesehen von der hervorragenden Qualität und den nachhaltigen Image- und Marketing-Bemühungen ist die überdurchschnittlich große Erntemenge für das Wachstum verantwortlich, sie lag im Jahr 2018 rund 15 Prozent höher als im 15-jährigen Durchschnitt. Die Menge des exportierten Weins wuchs im Vorjahr um über ein Fünftel und kletterte auf 63,6 Millionen Liter. Durch die damit einhergehenden größeren Verfügbarkeiten im Einstiegspreissegment, die vor allem in preissensiblen Märkten wie Deutschland abgesetzt wurden, fiel der Durchschnittspreis wieder unter drei Euro (2,92 Euro nach 3,22 Euro im Jahr 2018).

Zuwächse in fast allen Exportmärkten 

Neben den wichtigsten Exportländern Deutschland (+3,9 %), Schweiz (+0,9 %) und USA (+14,8 %) zeigten etwa auch die Niederlande (+32,5 %) und fast alle skandinavischen Länder eine positive bis sehr positive Umsatzentwicklung. Während der Durchschnittspreis in Deutschland unter Druck geriet, konnte er in vielen EU- und Drittstaaten weiter gesteigert werden. In Fernost zeigt der Hoffnungsmarkt China eine sehr positive Umsatzentwicklung (+86,8 %), auch Japan weist nach stagnierenden Jahren eine gute Wachstumsrate (+12,6 %) auf. 

Sehr erfreulich ist auch die Entwicklung bei der Anzahl der Exportländer: Führten Österreichs Winzer im Jahr 2009 ihren Wein noch in 64 Länder aus, tun sie das heute bereits in 102 Länder.

»Seit vielen Jahren beruht die Exportstrategie der ÖWM darauf, österreichischen Wein auf zahlreichen internationalen Märkten zu platzieren. Dadurch können wir Schwankungen einzelner Märkte besser abfedern und in Summe ein nachhaltiges Exportwachstum gewährleisten.“
Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM)

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Bernhard Degen
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