Xavier Plotitza ist der CEO von Metro Österreich.

Xavier Plotitza ist der CEO von Metro Österreich.
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Neue Chancen für Hotellerie und Gastronomie

Auf Corona konnte man sich nicht vorbereiten, aber ein effektives Krisenmanagement muss es immer geben, um für alle Situationen gerüstet zu sein.

CEO Xavier Plotitza von Metro Österreich im Interview über effektives Krisenmanagement, um sich gegen alle möglichen Situationen zu wappnen.

PROFI: Wie geht es Ihnen bzw. Ihrem Unternehmen im Moment?
Xavier
Plotitza: Es war und ist für uns alle eine enorm herausfordernde Zeit. Nach den Maßnahmen, die in der Krise notwendig und richtig waren, geht es jetzt in erster Linie darum, unter schwierigen Bedingungen unsere Wirtschaft wieder hochzufahren. Durch das Ausbleiben unserer Hauptkundengruppe haben auch wir sehr gelitten. Dennoch haben wir unsere Kunden von Beginn der Krise mit Herz und Verstand durch verschiedene Leistungen, wie etwa auch Einlagerungen und Warenrücknahmen unterstützt. Dann folgten Restart-Pakete, spezielle Aktionen und ein außergewöhnliches Finanzierungspaket, mit dem wir der Gastronomie Liquiditätssicherheit bieten.

Die partnerschaftliche und langjährige Zusammenarbeit mit Lieferanten und regionalen Produzenten, hat es ermöglicht die Warenversorgung zu sichern.
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Die partnerschaftliche und langjährige Zusammenarbeit mit Lieferanten und regionalen Produzenten, hat es ermöglicht die Warenversorgung zu sichern.

Mit welchen Gefühlen blicken Sie in die Zukunft?
Wir alle haben in den vergangenen Monaten viel gelernt. Unsere Mitarbeiter haben Enormes geleistet, dafür bin ich sehr dankbar und ich blicke zuversichtlich nach vorne. Ich hoffe sehr, dass unsere Wirtschaft rasch auf die Beine kommt. Wir sind da, um die Gastronomie und Hotellerie mit unseren Möglichkeiten dabei zu unterstützen.

Wie wichtig ist Flexibilität für ein Unternehmen wie das Ihre?
Flexibilität ist immer gefragt, aktuell mehr denn je. Wir reagieren immer auf Kundenbedürfnisse. Das haben wir auch ab dem ersten Tag der Krise getan: mit geänderten Öffnungszeiten, einer Hauszustellung, der Öffnung unserer zwölf Großmärkte für alle, dem Angebot an Schutzkleidung und nötigen Desinfektionslösungen, einem eigenen Corona-Infobereich für die Gastronomie und letztendlich mit dem Spannen eines Rettungsschirms über eine Branche.

»Wir haben viel zu tun, doch was unsere Kunden bewegt, treibt uns an.«
Xavier Plotitza, CEO Metro Österreich

Die Öffnung für den Endkunden hat sich rentiert?
»Offen für alle« war eine Maßnahme während des Lockdowns, mit der wir als verantwortungsvolles Unternehmen unserem Auftrag als kritische Infrastruktur in der Grundversorgung nachgekommen sind. Unsere Flächen erlauben uns größere Lager, wodurch wir schneller Zugriff auf stark nachgefragte Warengruppen haben. Und wir haben genug Raum und breite Gänge, wo man in gesunder Distanz zueinander einkaufen kann.

Ein Resümee?
Auf Corona konnte man sich nicht vorbereiten, aber ein effektives Krisenmanagement muss es immer geben, um für alle Situationen gerüstet zu sein. Die partnerschaftliche und langjährige Zusammenarbeit mit Lieferanten und regionalen Produzenten, hat uns ermöglicht die Warenversorgung zu sichern. Und gerade die letzten Monate haben uns vor Augen geführt, dass wir gemeinsam Großartiges geleistet haben – dafür möchte ich mich bei allen bedanken.

METRO Cash & Carry Österreich GmbH
Metro-Platz 1
2331 Wien – Vösendorf
metro.at

Alexandra Gorsche
Alexandra Gorsche
Herausgeberin Profi
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