Mino Zaccaria verlässt das »Amarantis«

Differenzen mit dem Investor haben nun zur Trennung geführt.

Im Juni 2011 eröffnete Mino Zaccaria das »Amarantis« in der Wiener Babenberger Straße. Nun, gerade mal etwas mehr als zwei Jahre später, trennt sich der Gastronom von dem Restaurant. »Mit dem heutigen Tag steige ich aus«, bestätigt Zaccaria gegenüber Falstaff. »Ich habe meine Anteile an den Investor zurückgegeben«, dieser wolle allerdings nicht genannt werden. Als Gründe für die Trennung führt der gebürtige Italiener Meinungsverschiedenheiten, aber auch Privates an. Es sei schwierig gewesen, mit einem Partner zusammenzuarbeiten, dem allein den finanzielle Erfolg wichtig sei. Beim Kochen und beim Essen gehe es in erster Linie doch um Emotionen, so Zaccaria, aber man habe sich im Guten getrennt. Zaccaria gesteht auch ein, dass es ihm in der letzten Zeit einfach zu viel wurde: »Ich musste mich einfach von etwas trennen«.

Eines der besten mediterranen Restaurants in Wien
Natürlich findet Zaccaria es sehr schade, dass das Projekt nun gescheitert ist. »Wir haben viel erreicht und das wäre nicht ohne ein so tolles Team möglich gewesen. Thomas Wohlfarter und alle meine Mitarbeiter haben einen Super-Job gemacht«, lautet sein Resümee. Auch im Falstaff Restaurantguide wurde der Erfolgskurs mit zwei Gabeln und 85 Punkten bestätigt und Chefredakteur Herbert Hacker zählte es zu einem der »besten mediterranen Lokale der Stadt«. Wie es mit dem »Amarantis« in Zukunft weiter geht, ist ungewiss. Eine Schließung wollte Zaccaria nicht bestätigen: »Der Investor wird sich etwas überlegen und zu gegebener Zeit kommunizieren«. Mino Zaccaria konzentriert sich indessen wieder auf das »Procacci« und die »Cantinetta Antinori«. »Die Familie Antinori hat mir vor rund fünf Jahren ihr Vertrtauen geschenkt, das ich sehr schätze und nicht enttäuschen will«, so der Gastonom. Und gibt es weitere Zukunftspläne? »Ich komme wieder«, verspricht Zaccaria, verrät allerdings noch keine Details.

(Marion Topitschnig)

Marion Topitschnig
Autor