Michael Köberl verlässt das Wiener Rainers Hotel

Gerade noch kochte er an der Seite von Wolfgang Puck Hollywood-Stars ein, jetzt sucht er eine neue Herausforderung.

Seine Karriere liest sich wie das Drehbuch eines Hollywood-Films, bei dem nun ein Kapitel geschlossen wurde. Michael »Mike« Köberl hat den Herd im Wiener Rainers Hotel verlassen und ist nun auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Nachdem er von seinem diesjährigen Gastspiel bei seinem Mentor Wolfgang Puck zurückkam – an seiner Seite bekocht er jedes Jahr die Hollywood-Stars beim Governors Dinner im Rahmen der Oscar Verleihung –  wurde sein Abgang unter beiderseitigem Einverständnis beschlossen. »Ich muss mein Leben neu ordnen«, so Köberl gegenüber Falstaff. Wie es mit dem kulinarischen Weltenbummler weitergeht? »Jetzt mach ich mal eine Pause und dann bin ich für alles offen.« Ob ihn sein zukünftiges Engagement in seine Kärntner Heimat oder zurück in die USA führen wird, oder ob er doch in Wien bleiben möchte, weiß Köberl noch nicht.

Einmal Hollywood und zurück
Nach der Lehre im Villacher »Brauhof« und beim »Tschebull« zog es Köberl sofort ins Ausland. In Wolfgang Puck fand er – wie bereits erwähnt – seinen Mentor und begleitete diesen von 1987 weg insgesamt zwölf Jahre – »On und off«, wie er selbst sagt. Nach Österreich kehrte Köberl zurück, um Militärdienst zu leisten und blieb dann hier hängen. Er lernte Reinhard Gerer kennen, unter dem er zwei Jahre im Bristol arbeitete. Es folgte ein Engagement im »Livingstone«, wo Köberl den damaligen amerikanischen Botschafter traf, für den er anschließend neun Jahre tätig war. Nach seinen weiteren Stationen im Radisson, im »K47« sowie in einem bulgarischen Luxus-Wellness-Hotel wollte Köberl nach einem erneuten Intermezzo im Wiener Radisson ein eigenes kleines Lokal eröffnen, wurde dann aber für das Rainers Hotel engagiert.

(Marion Topitschnig)

Marion Topitschnig
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