Max Stiegl übernimmt die Küchenleitung im »Knappenhof«
Der »Knappenhof« thront an der Südflanke der Rax.
© Falstaff/Degen

Der »Knappenhof« thront an der Südflanke der Rax.
© Falstaff/Degen
»Es soll DAS Ausflugsgastgasthaus der Wiener Hausberge werden, ein zweites (Anm.: »Steirereck« am) Pogusch!« Helena Ramsbacher, Betreiberin mehrerer Hotels, zeigt sich im Gespräch mit Falstaff voller Vorfreude auf ihr neues Projekt, den »Knappenhof« nahe Reichenau an der Rax. Besonders freut sich die Hotelière auf die Zusammenarbeit mit Max Stiegl, Gault-Millau-Koch-des-Jahres, der die Küchenleitung übernehmen soll.
Das Sommerfrische-Juwel an der Rax wird gerade komplett umgebaut und mit einer neuen Küche ausgestattet. »Es wird auf seine Art und Weise spektakulär«, strahlt Ramsbacher. Im Erdgeschoss werden eine neue Bar und ein Shop gebaut. In dieser Greißlerei sollen Produkte von Max Stiegl ebenso angeboten werden wie fermentierte Spezialitäten der »Bruder«-Betreiber Lucas Steindorfer und Hubert Peter.
Huhn als zentrales Thema
Ramsbacher und Stiegl planen die Eröffnung im Juni dieses Jahres im Rahmen eines Soft-Openings, da die Entwicklung der Corona-Maßnahmen schwer einzuschätzen sind. Die Gastgeberrolle wollen sie beide leben, mit abwechselnder persönlicher Präsenz, da beide noch andere Betriebe zu führen haben.
Großen Wert legt Ramsbacher auf die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung und von Lieferanten aus der Umgebung. Neugierig macht sie auf die kulinarischen Schwerpunkte, die unter anderem dem Huhn viel Raum geben sollen, es ist sogar ein Hühnerfestival geplant. Natürlich setzen Ramsbacher und Stiegl auf die erfolgreichen Klassiker aus dem »Gut Purbach« – Max Stiegls Huhn in der Blase hat mittlerweile Kult-Status –, zudem soll es aber viel Neues geben.
Geschichte des »Knappenhofs«
Der »Knappenhof« wurde im Jahr 1907 von Camillo Kronich, dem sogenannten Raxkönig, als mondänes Sommerfrische-Hotel erbaut. In seiner Geschichte beherbergte er zahlreiche prominente Gäste, darunter auch Sigmund Freud, der Kronichs Schwester Aurelia psychoanalytisch behandelte, in die Literatur ging sie als »Fall Katharina« ein.
Durch das Engagement von Investor Hans Peter Haselsteiner konnte das Hotel im Jahr 2011 renoviert und auf modernen Stand gebracht werden. Ein kleiner Wellnessbereich lädt zum Saunieren und Entspannen, in den gemütlichen Stuben können die Höhepunkte aus der Küche bei einem guten Glas Wein genossen werden.
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