Matthias Pitra und Steve Breitzke

Matthias Pitra und Steve Breitzke
© Rafaela Pröll

Matthias Pitra und Steve Breitzke eröffnen ein Weinbistro

Die beiden gefeierten Sommeliers verlassen ihre bisherigen Arbeitgeber »Tian« und »Das Loft« und versuchen ihr Glück in Wien Alsergrund.

In der Wiener Feinschmeckerszene muss man die beiden Herrschaften nicht näher vorstellen. Matthias Pitra und Steve Breitzke haben sich als herausragende Sommeliers einen Namen gemacht und mehrere Auszeichnungen wohlverdient. Nun gaben die beiden bekannt, dass sie sich von ihren bisherigen Arbeitgebern, dem vegetarischen Sternerestaurant »Tian« und dem Sofitel-Restaurant »Das Loft«, verabschieden und es auf eigene Rechnung versuchen wollen. Ihr Weinbistro wird den Namen »Mast« tragen, was sich aus den Vornamen der beiden Protagonisten ergibt. Bis Ende März stehen die beiden noch in Diensten ihrer aktuellen Arbeitgeber, die Eröffnung ist für Mitte Mai anvisiert. Derzeit laufen bereits die Umbauarbeiten. Das Lokal wird sich im Gebäude des einstigen Austria-Tabak-Buffets befinden.

»Was die Ausrichtung der Weine betrifft, so wollen wir uns in keine Schublade stecken lassen. Wer aber unsere Leidenschaft für Wein kennt, dem wird klar sein, dass Bio Standard sein wird und dass wir den Fokus auf Naturweine legen werden«, erklären Breitzke und Pitra. Um die 300 Positionen soll die Weinkarte zu Beginn umfassen. Eine Besonderheit wird auch die hohe Anzahl an offenen Weinen sein, zudem wird es regelmäßig Raritäten-Weine zu verkosten geben. Gemeinsam mit Brauwerk wird auch ein eigenes Fassbier gebraut. Bei der Glaskultur vertrauen die beiden auf die mundgeblasenen Gläser des Wiener Glaskunst-Unternehmens MarkThomas.

Auch wenn der Wein im »Mast« im Mittelpunkt stehen wird, die Küche soll ihm um nichts nachstehen. »Wir servieren das, was wir selbst gerne essen. Ehrliche Kost ohne Gelees und Tupfer, die Komponenten sollen sichtbar und vor allem schmeckbar sein. Und um diese Vision einer leistbaren und hervorragenden Küche umsetzen zu können, werden wir von den Tieren nicht nur die Edelstücke verwenden, sondern auch die weniger prominenten Teile in Szene setzen«, verraten Breitzke und Pitra. Eine Besonderheit für Wien werden auch die Öffnungszeiten sein: Breitzke und Pitra haben sich bewusst dazu entschieden, neben Mittwoch bis Freitag (11.30 bis 24 Uhr) auch Samstag, Sonntag und an Feiertagen (16 bis 24 Uhr) geöffnet zu halten.

Bernhard Degen
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