Martin Kilga übernimmt »Brandtners Paradoxon«

Der neue Betreiber startet mit einem Konzept im Konzept für Vollbart-Träger.

»Unterschätze nie einen Menschen, der einen Schritt rückwärts macht, er könnte Anlauf nehmen!« Der rastlose Gastronom Stefan Brandtner zieht sich aus seinem mittlerweile etablierten Pop-Up-Projekt »Brandtners Paradoxon« zurück und nimmt sich eine Auszeit. Im Hinblick auf seine Stammgäste tut er dies mit gutem Gewissen, denn er weiß das Restaurant in besten Händen: Küchenchef Martin Kilga und seine Frau Anita, ihres Zeichens Pâtissière, bleiben sesshaft und übernehmen das »Paradoxon«. Martin Kiilga bestätigt den Deal auf Falstaff-Anfrage und lässt gleich wissen, dass das Konzept bleibt wie es war, nämlich unkonventionell und überraschend.

Vollpension für Vollbärte
Nicht ganz uneigennützig installiert der Vollbartträger Kilga von März bis Juli ein Konzept im Konzept: Unter dem Titel »The Barber and the Chef« zieht Sebastian Pfister mit seinem Barber Shop ein und bestimmt die Speisekarte. Nach dem Bart-Trimmen und Konturen-Rasieren will sich Pfister mit deftigen Klassikern wie Spare Ribs, Burger, Chili Cheese Fries oder dem Signature Dish Pulpo a la Gallega belohnen.

Spannende Spielwiese
Martin Kilga ergänzt die kulinarischen Wunschträume der Vollbartträger mit einer Carte Blanche. Jene Gäste, die sich vertrauensvoll in Kilgas Hände begeben, brauchen also nur noch die Anzahl der Gänge bekannt geben und der Hausherr kocht drauf los. Welche Gerichte dabei sein könnten, will Kilga noch nicht verraten. »Es wird aber eine lustige Energie am Tisch entstehen, wenn der eine Spareribs isst und vielleicht ein anderer Kalbshirn und Kalbsherz mit geräuchertem Paprika, Spitzkraut, Kapern und Sardellensauce«, macht der Koch neugierig.

Wein und Wissen
Was die Weinauswahl betrifft entscheidet der persönliche Geschmack des Chefkochs und der Pâtissière. Die beiden sind auch privat Weinliebhaber und wollen ihre Gäste persönlich beraten, denn sie wissen wohl am besten, welche Tropfen gut mit ihren Gerichten harmonieren. 

Anita und Martin Kilga / Foto beigestelltAnita und Martin Kilga / Foto beigestellt

Motivation und Mode
Und was Brandtner in Zukunft machen wird? Vorerst mal reisen und genießen, wie er selbst sagt. Und sich von Menschen, Ländern und Kulturen inspirieren lassen. Neben seiner Leidenschaft für Gastronomie und Lebensmittel interessiert er sich auch für Mode, Einrichtung und Design. Mit Spannung warten wir daruf, wo Brandtner nach seinem Anlauf landen wird.

(von Bernhard Degen)

»Paradoxon« im Falstaff-Restaurantguide

Zugallistraße 7
5020 Salzburg
www.facebook.com/brandtnersparadoxon

Bernhard Degen
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