Marcus Mautner Markhof übernimmt Grieskirchner

Der Unternehmer wird die traditionsreiche Brauerei und die Marke in den kommenden Monaten neu aufstellen.

Mehr als 300 Jahre reicht die Tradition der oberösterreichischen Grieskirchner Brauerei zurück, nun scheint auch ihr Fortbestand gesichert: Der Unternehmer Marcus Mautner Markhof übernimmt 90,5 Prozent der Anteile, die restlichen 9,5 Prozent verbleiben im Eigentum von 27 Gesellschaftern, die vorwiegend aus dem lokalen Umfeld kommen. Der Vertrag mit dem bisherigen Eigentümer Gustav Harmer wurde bereits am 14. August unterzeichnet, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit dem Erwerb durch Mautner Markhof verbleibt die Grieskirchner Brauerei als eine der wenigen nicht-industriellen Biermarken in privatem österreichischen Besitz.

Neues Konzept
»Die Grieskirchner Brauerei ist ein Juwel: Sie verkörpert Qualität und Tradition und besitzt die stärkste heimische Pilsmarke. Das Grieskirchner Pils ist nicht nur für mich das beste Pils Österreichs«, erklärt Mautner Markhof, der ab sofort auch die Geschäftsführung übernimmt und mit der bestehenden Führungsmannschaft in den kommenden Monaten ein Konzept für die Neuausrichtung des Unternehmens erarbeiten wird. »Ich werde meine unternehmerische Erfahrung und Energie ab sofort in die Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft für ›Grieskirchner‹ investieren.«

10 Millionen Euro Jahresumsatz
Die Grieskirchner Brauerei erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von über zehn Millionen Euro. Der bisherige Eigentümer Gustav Harmer, 78, ebenso Repräsentant einer großen österreichischen Brauereitradition, hat die Geschäfte zuletzt aus Wien geführt und möchte nun sein Lebenswerk übergeben. »Ich kenne Marcus Mautner Markhof seit vielen Jahren als engagierten Unternehmer«, erklärte Harmer seine Entscheidung.

Arbeitsplätze sichern
Marcus Mautner Markhof, der durch seine bisherige Tätigkeit bei Mautner Markhof und zuletzt bei Thonhauser (Hygienetechnologie für die Getränkeindustrie und Gastronomie) persönliche Erfahrung in der Getränkeindustrie mitbringt, verlegt nun seinen Lebensmittelpunkt nach Grieskirchen. »Ich will die Grieskirchner Brauerei und die dortigen Arbeitsplätze erhalten. Die Brauerei soll der Kern eines lebendigen Ortes bleiben und die Marke wieder neue Strahlkraft bekommen«, so der frischgebackene Grieskirchner.

www.harmer.at

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Marion Topitschnig
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