Der Donnerskirchner Winzer folgt dem glücklosen Werner Falb-Meixner nach.
Der Winzer und bisherige Obmann der Wein Burgenland, Andreas Liegenfeld, wurde zum neuen Agrarlandesrat für die ÖVP im Burgenland gekürt. Der 47-jährige Donnerskirchner ist in der Weinszene schon seit langem etabliert und hat die Weinpolitik schon in seiner bisherigen Tätigkeit starkt mitgeprägt. Als Gründungsmitglied und Mitinitiator der Leithaberg-Winzer war er Vordenker für die Schaffung einer eigenen DAC-Region westlich des Neusiedlersees. Liegenfeld folgt Werner Falb-Meixner nach, der am Samstag überraschend seinen Rücktritt erklärt hat.
Zu den neuen Aufgaben von Andreas Liegenfeld gehören neben dem Agrarwesen auch der Umweltschutz und die Wasserwirtschaft. Für die burgenländische Weinszene ist es aber sehr erfreulich, dass nach zwei Nicht-Winzern (Niki Berlakovich und Werner Falb-Meixner) wieder ein Vertreter aus ihrem Stand die Agrarpolitik entscheidend mitgestalten kann. Liegenfeld wurde auf Vorschlag von ÖVP-Landeschef Franz Steindl im Landesparteivorstand einstimmig gewählt. Wie Wein Burgenland Geschäftsführer Christian Zechmeister auf Falstaff-Anfrage bestätigte, wird Liegenfeld vorerst seine Funktion als Obmann weiter ausüben.
Andreas Liegenfeld hat schon als Winzer einige beachtliche Erfolge erzielt und konnte als initiatives Mitglied des Donnerskirchner Weinquartetts bereits sein Organisationstalent unter Beweis stellen. Der Autodidakt ist bereits zehnmal im »Weinsalon« vertreten gewesen, dreimal holte er den »Salon-Sieg« ins Burgenland. Für seinen Leithaberg weiß 2007 bekam er eindrucksvolle 93 Falstaff-Punkte. Mit seiner Tätigkeit als Obmann der Leithaberg-Winzer wurde der Aufgabenbereich des 47-Jährigen bereits politischer. Seit 2009 war er anerkannter Obmann der Wein Burgenland. Liegenfeld ist verheiratet und hat vier Kinder. In einem Sonderlandtag wird er am 11. Mai angelobt.
(von Bernhard Degen)
