Die Lese 2016 war für die Champagne-Häuser und -Winzer 2016 eine kleine Herausforderung.

Die Lese 2016 war für die Champagne-Häuser und -Winzer 2016 eine kleine Herausforderung.
© Collection CIVC

Lese 2016: Zwischenbilanz aus der Champagne

Mit bis zu 30 Prozent geringer Erntemenge muss gerechnet werden, gute Reifebedingungen versprechen aber trotzdem einen gelungenen Jahrgang.

Sie haben bis zuletzt gehofft, doch die Champagne-Winzer mussten sich auch im Sommer den Wetterkapriolen geschlagen geben. Die Regenbilanz für 2016 stellt einen neuen Rekord auf, die Sonne hat sich viel zu wenig blicken lassen und Frühlingsfröste, Hagel, starker Pilzdruck und Sonnenbrand der Trauben führen dazu, dass die zu erwartende Erntemenge um über 30 Prozent reduziert wird. Außerdem musste die Lese detailliert und auf die Crus individuell abgestimmt geplant werden. Keine leichte Aufgabe für die Champagne-Häuser und -Winzer.

Doch die auf den ersten Blick schlechten Nachrichten haben durchaus auch einen positiven Aspekt. Denn die Trauben waren dank der guten Reifebedingungen zur Lese – es war spätsommerlich warm – in einem hervorragenden Zustand und es darf mit einer hohen aromatischen Qualität der Moste des Jahrgangs gerechnet werden. Außerdem wird der diesjährige Lese-Ertrag um die Reserve-Weine der AOC Champagne ergänzt. Die stillen Grundweine werden in qualitativ guten Jahren verpflichtend eingelagert. Die Winzer und Häuser können so ungefähr die Menge an Champagne erzeugen, die einem aktuellen Absatzjahr entspricht – also rund 316 Millionen Flaschen.

www.champagne.de

Mehr entdecken
Mehr zum Thema