Leonard Cernko geht wieder nach Moskau

Der erfolgreiche Gastro-Legionär wechselt vom Berliner Adlon in das Kempinski Moskau.

Die Kempinski-Gruppe hat im Sommer mit einer spektakulären Personalrochade für Aufsehen gesorgt. Oliver Eller, zuletzt Geschäftsführender Direktor im Hotel Adlon Kempinski Berlin, wechselte in das Hotel Baltschug nach Moskau. Emile Bootsma, zuvor Hoteldirektor im Hotel Corvinus Budapest, wurde Ellers Nachfolger im Traditionshaus am Brandenburger Tor. Stephan Interthal wiederum wechselt von Moskau nach Budapest. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die fröhliche Job-Rotation auch den Auslandsösterreicher Leonard Cernko erfasst: Der Mörwald-Schüler wechselt gemeinsam mit Oliver Eller nach Moskau, wo er schon gemeinsam mit Heinz Winkler im Ritz Carlton gearbeitet hat.

Moskauer Flaggschiff hat neue Führung
Oliver Eller hatte seit 2010 das Hotel Adlon Kempinski Berlin geleitet, stets ihm zur Seite stand Cernko als Direktor für Food & Beverage. Der 47-Jährige Eller ist seit August Generaldirektor im Moskauer Kempinski-Flaggschiff. Gleichzeitig zeichnet er übergeordnet als Regionaldirektor für alle drei Kempinski-Hotels in Russland (Hotel Baltschug Kempinski Moskau, Kempinski Hotel Moika 22 St. Petersburg und Kempinski Grand Hotel Gelendzhik) sowie für kommende Neueröffnungen in der Region verantwortlich.

Von Krems über Shanghai nach Moskau
Leonard Cernko hat bei Toni Mörwald in Feuersbrunn gelernt und im Zuge seiner Ausbildung unter anderen bei Reinhard Gerer im Korso und bei Heinz Winkler in Aschau Halt gemacht. Zurück in Krems verhalf er seinem Lehrherrn im Kremser »Kloster Und« zu einem veritablen Höhenflug und erntete für seine großartige Performance reichlich Lorbeeren. Unter anderem wurde er als »Koch des Jahres 2006« ausgezeichnet. Doch Krems ist nicht der Nabel der Welt, und als Cernko die Gelegenheit bekam, mit Heinz Winkler im Ritz-Carlton in Moskau zu arbeiten, zögerte er nicht lange. In dem luxuriösen Haus lernte er das ­kulinarische Management eines internationalen Hotelkonzerns kennen. Diese Erfahrungen konnte er in Shanghai als Souschef im Hotel Portman Ritz-Carlton gut brauchen. 2011 wechselte Cernko in das legendäre Hotel Adlon Kempinski Berlin und kletterte auf der Karriereleiter weiter hinauf.

Drei Männer, drei neue Aufgaben: Stephan Interthal (l.), Emile Bootsma (Mitte) und Oliver Eller (rechts)

Kempinski-Philosophie
»Es ist wichtig, dass unsere Hoteldirektoren in regelmäßigen Abständen in neue Häuser gehen«, erläutert Duncan O’Rourke, Chief Operating Officer von Kempinski Hotels, die Wechsel. »Nur so verlassen sie eingetretene Pfade, erhalten sich ein offenes Auge und schärfen den Blick für potenzielle Verbesserungen. Gleichzeitig fördert dies den Ideenaustausch zwischen den Hotels und den Willen, kontinuierlich besser zu werden.«

www.kempinski.com

(Degen/Bunda)