© Cielito M. Vivas

Laura Maria Marsueschke ist Barfrau des Jahres

Sie mixt hinter dem Tresen der »Thelonious« Bar in Berlin und darf sich 2019 über die begehrte Falstaff-Auszeichnung »Barfrau des Jahres« freuen.

Laura Maria Marsueschke ist ein Unikum in der Berliner Barwelt in puncto Philanthropie. Konkret, wenn es um die Trias von Gast, Geduld und Glasinhalt geht. Sie aus dem Konzept zu bringen, ist weder wahrscheinlich noch ratsam. Zum Glück auch nicht verlockend, denn das Thelonious ist kein Ort für Stress und Streit. Außer, wenn man nach »dem echten Chef« fragt: keine gute Idee. Ihr erstes Bier hat sie mit 12 Jahren in Potsdam gezapft, die Wege führten sie über Ägypten, den Kaffee und das Bier nach Berlin; und hier steht sie – Cap auf dem Kopf, kommt meistens gerade vom Sport und hasst scharfes Essen.

Das gilt glücklicherweise nicht für Drinks: von mild bis »stiff« ist hier alles möglich, steigen werden die Chancen auf einen genehmen Drink allerdings, wenn man mit ihr spricht. Laura in ihrer Neuköllner Bar einen Abend beim Schütteln und Schnacken zuzusehen, ersetzt einen Monat Yoga und schenkt sich preislich nichts. Bloß, dass man besser gelaunt nach Hause geht, mitsamt lebenslanger Prospektive auf eine Stammbar, deren Stimme man nimmermehr vergisst. Apropos: Laura liebt Sprachen. 

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