Beim Vorschneiden treten Pflanzensäfte aus, die für Krankheitserreger besonders attraktiv sind.

Beim Vorschneiden treten Pflanzensäfte aus, die für Krankheitserreger besonders attraktiv sind.
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Krankheitserreger neben Vitaminen – Vorsicht bei vorgeschnittenem Obst und Gemüse

Obst und Gemüse vorgeschnitten in kleinen Portionen aus dem Kühlregal. Das ist nicht nur gemütlich sondern in manchen Fällen auch gefährlich – zumindest für einige Menschen.

Generell gehört vorgeschnittenes Obst und Gemüse zu den leicht verderblichen Lebensmitteln. Sind etwa Salat- und Kohlblätter intakt, sind sie auf natürliche Weise gegen Keime geschützt. Mit diesem Schutz ist es aber vorbei, wenn die Blätter zerkleinert werden. An den Schnittstellen treten Zellsäfte aus. Sie ziehen Keime an, die sich rasant vermehren können. 

2.400-fache Belastung

Das zeigte bereits eine 2016 veröffentlichte Studie von Mikrobiologen an der Universität Leicester. Sie hatten für ihre Untersuchung unter anderem Rucola- und Spinatblätter zerrieben. Den ausgetretenen Pflanzensaft impften sie mit Salmonellenkeimen. Das Ergebnis: Die Erreger vermehrten sich schon in einer winzigen Menge an Pflanzensaft - und zwar um das 2.400-Fache. 

Selber waschen – egal was draufsteht

Das oberste Gebot deshalb bei allen bereits geschnittenen Lebensmitteln: Unbedingt selber waschen. Das gilt im Übrigen auch für Salat, der als »gewaschen« deklariert ist. Auch diesen sollte man noch einmal zu Hause im Sieb unter den Wasserhahn halten. Damit spülen sie zumindest einen Teil der Keime weg. Noch besser ist es, man kauft frischen Salat oder Obst. Das macht zwar mehr Arbeit, dafür hat man Ernährungsberaterin Margret Morlo zufolge eine bessere Qualität auf dem Tisch. 

(Quelle: APA/dpa) 

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