Tim Mälzer und Viki Fuchs

Tim Mälzer und Viki Fuchs
© RTL / Picture Alliance / Daniel Schoenen

Kitchen Impossible: Tim Mälzer besiegt Viktoria Fuchs

Mit französischer Cuisine und Cheddarsoufflé kann sich der »Küchenbulle« nach zwei Niederlagen in Folge 4 der siebten Staffel wieder einen Sieg erkochen.

»Es ist unfassbar dumm, mich nach Italien oder Frankreich zu schicken«, kommentierte Tim Mälzer die erste Challenge in Folge 4 der siebenten Staffel des VOX-Erfolgsformats Kitchen Impossible – ausgesucht von seiner Kontrahentin Viktoria Fuchs. Bei Mélanie Serre im Pariser »Le Louis Vins« muss er ein klassisches, französisches Lammgericht nachkochen. Dabei gibt es zwar »deutliche Mängel im kulinarischen Handwerk«, dennoch schafft es Mälzer mit »Bolognese«-Saucenansatz und Alufolie als letzte Rettung für die Lammrolle ein ordentliches Gericht auf die Teller zu bekommen. »Viele Wege führen nach Rom, bei manchen kommt man halt nicht im Zentrum an«, lautet Mälzers Fazit.  »Man sieht, dass er sich bemüht hat«, heißt es aus der Jury, allerdings fehle es an Raffinesse. Und auch die Originalköchin befindet: »Er hat es gut gemeistert.«

»Absoluter Horror«

»Kochen ist der großartigste Beruf der Welt«, sagt Viktoria Fuchs, die blutjung die Küche des elterlichen Betriebs im Schwarzwald übernommen hatte. Wildschwein Dim Sum zählen zu ihren Signature Dishes und asiatischen Teigtaschen sieht sie sich auch im Hamburger »Dim Sum Haus« konfrontiert – allerdings mit einer ganz besonderen Variante. Was Originalkoch Li Xiaodong in 25 Jahren perfektioniert hat, muss Fuchs binnen kürzester Zeit hinbekommen. Insbesondere der Teig aus gedämpftem Taro macht ihr zu schaffen. So experimentiert sie sich Richtung knusprig-haariger Hülle der Dim Sum und legt einen Ehrgeiz und eine Professionalität an den Tag, für die ihr der Originalkoch Respekt zollt. Die Jury – unter anderem mit dabei ist Sternekoch Kevin Fehling vom »The Table« – ist aber letztlich nicht nur ob der Optik, die Dim Sum erinnern eher an »holländische Kroketten«, nicht begeistert. »Du warst auf dem richtigen Weg, wir sind alle sehr begeistert von dir«, zieht Juniorchef Dennis Kwong sein Resümee.

Say Cheese

»Ich kann Edamer von Gouda nicht unterscheiden«, sagt Tim Mälzer über sich selbst. Eine Fähigkeit, die aber für seine Challenge in der Britischen Botschaftsresidenz in Berlin von Vorteil gewesen wäre. Dort muss er nämlich eines der Lieblingsgerichte der Botschafterin nachkochen: Käse und Lauch Soufflé. Mangels »Käseahnung« fällt die Wahl unter anderem auf Stilton, doch der britische Schimmelkäse hat in dem Gericht von Botschafts-Koch Robert Burgmeier gar nichts verloren. Auch den für den Geschmack wesentlichen Salbei erkennt Mälzer nicht, dieser wird schließlich auch von der Jury vermisst. Die Konsistenz seines Soufflés erinnert dann an »Kartoffelpüree«, die Botschafterin selbst befindet »sehr lecker« und auch der Originalkoch zeigt sich begeistert: »Tims Leistung fand' ich phänomenal!«

»Was für eine krasse Ehre«

»Das was wir machen, kannst du nicht lernen, das musst du leben«, sagt Österreichs einziger Drei-Sterne-Koch Juan Amador über seine Arbeit bzw. seine Küchenphilosophie. In seinem Wiener Restaurant muss Viki Fuchs eines seiner Signature Dishes, »Geeiste Beurre Blanc mit Kaviar«, nachkochen. Nach dem Malheur mit der Eismaschine fängt sich Fuchs wieder und liefert ab. »Ein optisch ganz perfekter Teller«, heißt es seitens der Jury, die allerdings Komponenten wie Haselnüsse oder Estragon vermisst. Im Großen und Ganzen sei es aber sehr gelungen und auch Amador ist voll des Lobes: »Hast du wirklich toll gemacht.«

Kitchen Impossible, Staffel 7, Folge 4
Das Ergebnis im Überblick:

Tim Mälzer:
»Le Louis Vins« in Paris – 6,6 Punkte
Britische Botschaftsresidenz in Berlin – 6,3 Punkte
Gesamt: 12,9 Punkte

Viki Fuchs:
»Dim Sum Haus« in Hamburg – 4,1 Punkte
»Restaurant Amador« in Wien – 7,1 Punkte
Gesamt: 11,2 Punkte

Nachlese: Episoden-Guide – Kitchen Impossible, Staffel 7, Folge 4

Ausblick

Die nächste Folge von Kitchen Impossible gibt's am 6. März – dann heißt das Duell: Tim Mälzer vs. Alain Weissgerber.

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Marion Topitschnig
Autor
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