Kaliforniens Weinernte 2012 mit zwei Rekorden

Nie wurden an der US-Westküste mehr Trauben gepresst. Auch der Preis ist auf einem Hoch.

Es klingt fast wie ein Paradoxon: Obwohl die kalifornische Weinernte 2012 mit 4,77 Millionen Tonnen um 13 Prozent üppiger ausfällt als noch 2011, steigt der Preis für Trauben um 20 Prozent. Der Grund dafür liegt in der schwachen Ernte 2011. Viele Kellereien bekamen zu wenig Lieferungen, daher wurde durch den verschärften Wettbewerb schon zu Beginn des Jahres 2012 der Preis in die Höhe getrieben.

Good News
Für die Konsumenten gibt es dennoch zwei gute Nachrichten: Qualitativ ist von der Ernte 2012 einiges zu erwarten und der gestiegene Traubenpreis soll nicht im Handel bemerkbar werden. Jon Fredrikson von der Wein-Beraterfirma Gromberg, Fredrikson & Associates meinte gegenüber decanter.com: »Ich denke nicht, dass sich die Preise sehr ändern werden. Es kommt viel Qualität auf den Markt, die viele neue Konsumenten anziehen wird«. Besonders sollte man den Pinot Noir im Auge behalten.

(sb)

Sascha Bunda
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