Edelgreißler Herwig Ertl voll in seinem Element. 

Edelgreißler Herwig Ertl voll in seinem Element. 
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Kärnten ist erste Slow Food Travel Region

Kräuter, Brot und Speck direkt vom Produzenten erleben, Verkostungen mit dem Edelgreißler Herwig Ertl und ein Menü bei Manuel Ressi.

Zeit und Ruhe - in der Hektik des Alltags sind diese Begriffe oft nicht an erster Stelle. Dabei wäre es eigentlich manchmal so einfach. Und wenn man die Zeit auch noch mit Genuss verbinden kann, dann ist man dem entspannten kulinarischen Himmel schon sehr nahe. Und das seit kurzem auch in der weltweit ersten Slow Food Travel Region.
In jedem köstlichen Eck im Kärntner Gailtal und im Lesachtal ist die Langsamkeit im besten Wortsinn daheim. Und die kulinarischen Entdeckungen und Besonderheiten.
Worum es den Partnern (Kärnten-Werbung, NLW Tourismus Marketing GmbH, TVB Lesachtal, Gemeinden Kötschach-Mauthen, Dellach, Kirchbach, Betriebskooperation »ARGE Slow Food Travel«, Slow Food Convivium Alpe Adria) geht, erklärt Christian Kresse von der Kärnten Werbung: »Es geht um die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen. Mit unseren vielen regionalen, handwerklich hergestellten Lebensmitteln im Gailtal und Lesachtal können wir diese Sehnsucht bei unseren Gästen mehrfach erfüllen.«

Querdenker und Dickschädel

Einer, der die Philosophie der besonderen Produkte von Herstellern, die lieben, was sie tun, schon sehr lange mit Engagement vertritt, ist Herwig Ertl, Edelgreißler aus Leidenschaft und nun Präsident des Slow Food Conviviums Alpe Adria. Sein Slogan »BIO – Bin in Ordnung« hallt schon lange durch das Tal und in seinem Genussuniversum duftet es nach Heimat, Süden und immer nach dem Besten von »seinen« Produzenten aus dem Alpe Adria Raum.

Herwig Ertl ist Präsident des Slow Food Conviviums Alpe Adria
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Herwig Ertl ist Präsident des Slow Food Conviviums Alpe Adria

Altes Wissen, traditionelles Handwerk

Brot backen, Käse produzieren, Bier brauen, bei der Speckherstellung dabei sein, sehen wie Imkerei funktioniert - das alles steht hinter dem Namen Slow Food Travel Alpe Adria Kärnten. Den Produkten Zeit geben, mit der Natur und ihren Ressourcen sorgsam umgehen, das wird hier groß geschrieben. Und so findet man bei einer kulinarischen Reise in diesem besonderen Eck Österreichs im Zuge der Slow Food Travel Programme kulinarische Besonderheiten. Was man mitbringen sollte, ist eines, Zeit.

Amuse Bouche

Die aktiven Genuss-Erlebnisse starteten am 2. Mai 2016. Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl der Events, sowie weitere Details im Slow Food Travel Kalender: www.genusslust.info/slow-food-travel.
Anmeldungen unter www.nlw.at/de/kulinarik oder via Email an info@nlw.at.

Slow Food Travel Karte der Alpe Adria Region Kärnten
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Slow Food Travel Karte der Alpe Adria Region Kärnten

Die Kräuter des Lesachtals verkosten

Die alpine Lage ist es, die den Kräutern im Lesachtal ihre Würze verleiht. Mit Kräuterfee Sandra Egartner geht es zur Kräuterwanderung. Dabei werden Wild- und Gartenkräuter für eine köstliche Wildkräutersuppe gepflückt, die gemeinsam zubereitet und verkostet wird.
Mehr dazu finden Sie hier.

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Das Slow Food Brothandwerk

Bei einem Backworkshop in der Bäckerei Matitz in Kötschach-Mauthen weiht Bäckermeister Thomas Matitz die Besucher in sein traditionsreiches Handwerk ein. Von der Herstellung des Landmais- und Braumal-Baguettes bis hin zum Formen einer Handsemmel, Verkostung inklusive.
Mehr Informationen zum Workshop finden Sie hier.

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Genuss beim Edelgreißler

Herwig Ertl zelebriert Genusserlebnisse und ist Begründer der Slow Food Convivium Alpe Adria. Sein Motto: »Probieren, Verkosten, Entdecken«. Vor allem Zeit sollte man mitbringen, denn die Regale des Edelgreißlers sind stets gefüllt mit Alpe-Adria-Spezialitäten.
Mehr dazu unter www.herwig-ertl.at.

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Erlebnis Speck produzieren

Am Schlössl Lerchenhof in Hermagor dreht sich alles um den Gailtaler Speck g.g.A. Vom Einsuren des Fleisches bis zum Räuchern des Schinkens gibt der Speckmeister Hans Steinwender spannende Einblicke. Ernährungsvortrag, Speckverkostung und Mittagessen runden das Erlebnis ab.
Weitere Infos zum Lerchenhof finden Sie unter www.lerchenhof.at

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Manuel Ressi kocht in Hermagor mit frischen Ideen

Auf dem Weg zu den besonderen Genuss-Orten sollte man Halt machen in der kleinen Stadt Hermagor. Hier hat vor einiger Zeit Manuel Ressi den alteingesessenen »Bärenwirt« übernommen und mit köstlichen-frischen Ideen gefüllt.
Über 15 Jahre lang bekochte Manuel Ressi das »Steirereck« in Wien an der Seite von Heinz Reitbauer, bevor es ihn in seine Heimat, das Gailtal, zurückzog. Zuerst arbeitete er als Koch im Wirtshaus eines Freundes, bis er schlussendlich sein eigenes Lokal eröffnete.

Beim »Bärenwirt« wird gekocht, genossen, gelacht, gefeiert und gelebt
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Beim »Bärenwirt« wird gekocht, genossen, gelacht, gefeiert und gelebt

Ein junger Koch, der an den Ufern der Gail seine Kräuter sammelt oder sie in seinem Garten selber zieht, der im besten Slow Food-Sinn die Produzenten des Tales dazu inspiriert, alte Sorten wie z.B. Martinzen Erdäpfeln wieder anzubauen, einer, der sein Wild vom Jäger vor Ort bekommt und der die besten Geschmäcker der Welt mit den traditionellen Produkten des Gailtals verbindet. Und einer, dem die Koch-Inspirationen nicht so leicht ausgehen. 
Da gibt es dann Gailtaler Speck mit Sellerie, Miso und Zitrus oder ein Schweinsbackerl, das sich mit Amaranth, Kraut und Krustl vermählt. Der Saibling erhält auf dem Teller Gesellschaft von den Martinzen Erdäpfeln und Oliven und der Kaiserschmarren bekommt Besuch vom klassischen Röster und nicht so üblichen Indianernesseln. Einfach sehr fein.

Karnische Käsnudel mit Böhmischem Kraut.
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Karnische Käsnudel mit Böhmischem Kraut.

Bärenwirt
Hauptstraße 17
9620 Hermagor
+43 664 7511 3935
www.baerenwirt.info

Ilse Fischer
Ilse Fischer
Autorin
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