Die Tennengauer Mario Siller, Stefan Rehrl und Matthias Lienbacher gründeten vor fünf Jahren das Unternehmen.

Die Tennengauer Mario Siller, Stefan Rehrl und Matthias Lienbacher gründeten vor fünf Jahren das Unternehmen.
© Dreikant OG / Foto Neumayr

Jubiläum: Dreikant feiert fünf Jahre

In kurzer Zeit avancierten die Holz-Stahl-Kombinationen der drei Salzburger von maßgefertigten Interieur-Essentials zu gefragten Kunststücken.

Es war 2016 in Golling, als sich das Trio Matthias Lienbacher, Mario Siller und Stefan Rehrl entschied, Dreikant zu gründen. Mittlerweile hat das Unternehmen Schauräume in Hallein und in Wien, eine dritte Repräsentationshalle in München ist geplant. Doch bereits im ersten Jahr feierte Dreikant mit den selbst entworfenen Key-Pieces, den Tischen, Erfolge. Hinzu kamen Regale, Stühle und Accessoires. Jüngst möbeln auch renommierte Gastronomiebetriebe ihre Räumlichkeiten mit dem eigens entworfenen »Corporate-Interior« der drei aus Hallein auf.

Dabei sind es neue Linien und zukunftsorientiertes Denken, die den Anlass zur regelmäßigen Erweiterung des Teams geben. Analog zum wirtschaftlichen Erfolg hat sich das Team in den vergangenen fünf Jahren verdreifachen können. Damit stärkt Dreikant mit viel Know-how die österreichische Kreativwirtschaft und tüftelt am großen Traum, zu den besten Tischherstellern gehören zu können. In Sachen regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit gelten sie bereits jetzt als Vorreiter.

Die Dreikant Business-Line wurde für sämtliche Projekte im Geschäftsbereich gelauncht.
© Lürzer Obertauern GmbH & Co KG / Alexander Maria Lohmann / Peakini Farmhaus
Die Dreikant Business-Line wurde für sämtliche Projekte im Geschäftsbereich gelauncht.

Dreikant-GF Stefan Rehrl im Interview

Profi: Herr Rehrl, 2016 haben Sie und Ihre Freunde sich entschieden, mit der Firmengründung von Dreikant Ihrer Berufung zu folgen. Was hat sich seither verändert?
Stefan Rehrl:
Am Anfang stehen drei Freunde, regionale Rohstoffe und das Projekt »Wohnzimmertisch« in meinem Elternhaus. Über die Tüftelei an den Folgeprojekten und die vielen Nachtschichten haben wir beinahe übersehen, wie rasch Dreikant sich entwickelte. Zunächst arbeiteten wir alle noch in unseren Berufen. Allerdings erforderten die vielen Auftragseingänge und die Erweiterung der Werkstatt unser volles Engagement.

Außerdem waren wir von Beginn an auf zahlreichen Messen in Österreich und den Nachbarländern vertreten. Mit dem Launch unserer Business-Line und den neuen Shop-Konzepten gelang uns letztendlich der Durchbruch. Mit den Jahren hat sich unser Mitarbeiter-Stamm auf fünfzehn Personen erweitert. Kurzum: Unser Beruf wurde zur Berufung, unser Portfolio hat sich überregional durchgesetzt und der Erfolg zeigt uns, dass da noch mehr geht.

Wie haben Sie mit Ihrem Unternehmen das vergangene Jahr erlebt?
Natürlich waren wir gerade mit der Business-Line vor dem Lockdown besser unterwegs. Die Gastronomie und Hotellerie brachen uns zunächst weg. Außerdem fielen Messeauftritte ins Wasser. Das Problem an derartigen Absagen sind vor allem die Folgeaufträge, die wir im Rahmen solcher Veranstaltungen lukrieren. Dass die Krise auch ein bisschen den schnellen Rhythmus der Möbelbranche unterbricht, merken wir daran, dass wieder mehr Geld in die Ausstattung der eigenen vier Wände investiert wird. Als lokaler Betrieb kommt uns das überholte Bewusstsein um Schnelllebigkeit, Lieferketten und Abhängigkeiten auf jeden Fall entgegen.

Im Möbelhandel gibt es viele neue Tendenzen. Konkret: Wie gehen Sie mit Online-Mitbewerbern um?
Dass der Handel ein Stück weit digitaler wird, finden wir sogar wichtig. Wir sind ein junges und online-affines Team. Mit innovativen Tools wie unserem Dreikant-Konfigurator vereinfachen wir unseren Partnern und Kunden die Abläufe und Entscheidungen. Wir machen allerdings die Erfahrung, dass für qualitätsbewusste Käufer die Haptik eine wesentliche Rolle spielt. Ein Kunde, der 5.000 Euro und mehr in einen Esstisch und dazu passende Sitzmöbel investiert, legt Wert auf ein sinnliches Einkaufserlebnis sowie auf unsere persönliche Beratung. Solange wir in der Lage sind, den Ansprüchen unserer Kunden in allen Belangen gerecht zu werden, brauchen wir uns nicht vor dem Online-Handel zu fürchten.

Welche Ziele haben Sie sich bis zum zehnjährigen Jubiläum gesetzt?
Zum zehnten Geburtstag würden wir unsere Tische gerne auf der Liste der internationalen Bestseller wissen. Analog dazu möchten wir unsere Linien und Konzepte weiter etablieren. Die Zeit und der Trend zur Regionalität spielen uns in die Hände. Darüber hinaus freuen wir uns auf die vielen kommenden Interessenten und Kunden, die uns auf den kommenden Runden unserer Jahresringe begleiten. Denn ein gesundes Wachstum ist nur mit einem soliden (Kunden-)Stamm möglich.

dreikant.at

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