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Ist das noch »gans« leistbar?

Nur mehr knapp ein Monat, bis Martini gefeiert wird. Traditionell kommt rund um diese Zeit die Martinigans auf den Teller. Doch kann man sich die Traditionsspeise heuer überhaupt noch leisten?

Rund 250.000 Gänse werden jährlich in Österreich verspeist. Heuer könnte es ein Durchatmen für die Vögel werden. Denn gleich mehrere Gründe könnten das Federvieh in diesem Jahr verschonen.

Energiekosten und Personalmangel

Die massiv gestiegenen Energiekosten machen auch vor der Gastronomie nicht halt! Bis zu vier Stunden muss die Gans im Ofen braten, um innen zart und saftig zu sein und mit knuspriger Haut auf den Tellern zu landen. Weiters bindet das Martinigansl mit einer Zubereitungszeit von rund fünf Stunden viele Ressourcen in der Küche, die aufgrund des akuten Personalmangels kaum vorhanden sind. Hinzu kommen auch noch die stark gestiegenen Einkaufspreise, die es kaum möglich machen, den Vogel zu einem vertretbaren Preis zu servieren – insbesondere, wenn es gute Bio-Qualität sein soll. Bis zu 100 Prozent beträgt die Preissteigerung.

Bei Preisen um die 30 Euro für eine Portion wird wohl den Gästen schnell der Appetit auf das Martinigansl vergehen. Und bei den Gastronomen stellt sich dann die Frage, ob es sich finanziell noch rechnet das Tradtionsgericht anzubieten.

Marlene von Dallwitz
Marlene von Dallwitz
Redakteurin
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