Die Österreicher müssen derzeit mehr auf ihre Ausgaben achten.

Die Österreicher müssen derzeit mehr auf ihre Ausgaben achten.
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Inflation: Hälfte der Österreicher will beim Urlaub sparen

Tourismus in Gefahr: Die gestiegene Inflation wirkt sich massiv auf das Urlaubsverhalten aus.

Im April wurde in Österreich eine Inflationsrate von 7,2 Prozent verzeichnet – so hoch war der Wert nicht mehr seit dem Beginn dieses Jahrtausends. Das bedeutet: Die Österreicher müssen sparen. In welchen Bereichen sie das tun möchten, hat eine Umfrage der TeamBank herausgefunden. Dieser sogenannte Liquiditätsbarometer wird seit 2016 durchgeführt und es werden dafür rund 1700 Personen befragt. Und heuer gibt es Ergebnisse, die für den Tourismus nicht erfreulich sind: 55 Prozent der Österreicher würden weniger für den Urlaub ausgeben, um ihre monatlichen Ausgaben zu reduzieren. Das ist allerdings eine Diskrepanz zu den Reiseplänen: 71 Prozent der Österreicher geben nämlich an, in den kommenden zwölf Monaten verreisen zu wollen – das ist ein Plus von zwölf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Im Klartext bedeutet das: Verreisen ja, aber um weniger Geld. Darauf muss sich offenbar auch der heimische Tourismus einstellen.

Noch mehr wird bei Kleidung und Schuhen gespart: Zwei Drittel der Befragten würden sich in diesem Bereich einschränken. Bei der Altersvorsorge würde hingegen nur jeder Vierte den Rotstift zücken. Bei den Heiz- und Stromkosten sieht hingegen nur jeder zehnte Befragte ein Einsparpotenzial. 22 Prozent würden Ausgaben für Geldanlagen, beispielsweise zur Altersvorsorge, reduzieren. Als wesentlichen Faktor für den wachsenden finanziellen Druck haben die Österreicherinnen und Österreicher die steigenden Kraftstoffkosten ausgemacht: 84 Prozent aller Befragten betrachten sie als zu hoch (ein Plus von 34 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr).

Redaktion
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