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In den Urlaub mit Google

Ob Speisekarten-Übersetzen oder Tagesausflug-Planen – die Google-Dienste machen Reisen einfacher. Plus: Reise-Trending – was in Österreich am öftesten gesucht wird.

Für die meisten Menschen ist Google bereits fester Bestandteil des digitalen Alltags, auch im Urlaub. Ob Route oder Restaurant, beinahe alles lässt sich schnell mal »googeln«. Allerdings kann Google noch viel mehr. »Unsere Challenge ist, dass unsere Services viel können, aber wenige Leute kennen«, so Wolfgang Fasching-Kapfenberger, Unternehmenssprecher von Google Austria im Rahmen eines Pressegesprächs im Wiener Headquarter des Konzerns. Gemeinsam mit seinem Team stellte er die neuesten Features von Google Maps und Google Translate vor. Ein Tipp wird gleich vorweg geschickt: Wann immer man eine Reise plant und dabei auf Google Services zurückgreifen möchte, empfiehlt es sich, Kartenmaterial bzw. Sprachpakete schon zu Hause runterzuladen und die Apps dann im Offline-Modus im Zielland zu verwenden. Damit sollten etwaige und mitunter horrende Roaming-Gebühren nicht anfallen.

Außerdem präsentierte Fasching-Kapfenberger Ergebnisse zu den Reise-Trends in Österreich und zu  den Top 5 Fotomotiven für Urlaubsfotos. Denn so gut wie jeder Reisende nimmt sein Smartphone in den Urlaub mit und natürlich werden damit Unmengen Fotos geschossen. Die aktuelle Google-Umfrage für vier westeuropäische Länder (DE/UK/ITA/FRA) gibt Aufschluss darüber, was die bevorzugten Fotomotive bei Smartphone-Bildern von Urlaubenden sind. Insgesamt wurden etwas mehr als 6000 erwachsene Personen befragt. Am häufigsten werden demnach »Beaches & Sunsets« (durchschnittlich rund 62%), also klassische Landschaftsbilder geknipst, gefolgt von »Architecture« (durchschnittlich rund 50%) sowie »Friends & Family« (durchschnittlich rund 48%). Platz 5 des Rankings nimmt »Local Wildlife« (durchschnittlich rund 37%) ein, davor auf dem vierten Platz liegt noch »Food« (durchschnittlich rund 39%). Dass Speisenfotos immer häufiger gemacht und mit der Community geshared werden hat auch Google erkannt und unter dem Titel »Dish-Covery« ein neues Google Maps Feature gelauncht: Bei Restaurants kann man nun auch die beliebtesten Gerichte mit der Funktion entdecken.

Apropos entdecken: Wo es die Österreicher diesen Sommer hinzieht hat Google mit seiner Reise-Trends-Analyse erhoben. Dafür wurden die Suchanfragen der vergangenen drei Monate ausgewertet – mit den folgenden Ergebnissen:

Weitere neue Funktionen von Google Maps machen das Reisen und Umgebung-Erkunden nun noch einfacher. So sind etwa Bikesharing-Stationen von 24 Städten mit Echtzeitangaben abrufbar, darunter auch Wien. Mit der »Explore«-Funktion bekommt man unter anderem schnellen Tipps für Bars, Restaurants, Cafés usw. in der Umgebung, Trending-Listen, etwa für die angesagtesten Orte der letzten Woche, oder auch Top Events empfohlen.  

Google Maps - wie funktioniert das eigentlich? Wer sich diese Frage schon einmal gestellt hat, der ist am Google Blog »The Keyword« an der richtigen Stelle, denn dort startete kürzlich eine Serie mit Hintergrund-Infos zu Google Maps.
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Peking Ente oder doch Hund?

Um Missverständnisse wie diese zu verhindern, gibt es Google Translate. Der Übersetzungsdienst bietet viele Funktionen – mehr als 90 Prozent nutzen etwa die Texteingabe –, die einem unterwegs das Verstehen und Verständigen deutlich leichter machen. Die Kamera-Übersetzung »Google Instant Camera Translate« mit der man etwa Speisekarten praktisch und schnell übersetzen kann, wurde kürzlich stark erweitert. Die richtige Übersetzung wird dabei gleich ins Bild reinkopiert und wurde von 28 auf 88 unterstützte Sprachen erhöht. Ab sofort wird als Zielsprache nicht mehr nur Englisch unterstützt sondern es sind die meisten gängigen Sprachen möglich. Zudem wird die Ausgangssprache nun automatisch erkannt - besonders praktisch in Ländern, in denen mehrere Sprachen oder Dialekte gesprochen werden. Die sogenannte Neural Machine Translation Technology verringert die Fehleranfälligkeit bei Wort-Paarungen um bis zu 85 Prozent. Außerdem möglich: Ganze Unterhaltungen mit einem fremdsprachigen Gegenüber via Google Translate führen.

Reiseplanung mit »Google Travel«

Es kann mitunter kompliziert sein, eine Reise zu planen. Eine riesige Auswahl an Angeboten, Werkzeugen und Informationen steht zur Verfügung. Zahlreiche Webseiten können genutzt werden um Destinationen, Flüge, Unterkunft und Freizeitgestaltung vor Ort zu planen - das ist oft überwältigend und zeitaufwendig. Deshalb vereinfacht Google die Art und Weise, wie Reisen von Anfang bis Ende geplant werden können – mit »Google Travel« soll die »Google Trips« App abgelöst werden, das »Reiseplanung eher am Desktop und weniger mobil übers Handy stattfindet«, so der Unternehmenssprecher. Mit »Google Travel« können User beispielsweise Reiseziele erkunden, Hotels, Flüge und vieles weitere suchen und auch Sghtseeing-Touren für Google Maps abrufen.

www.google.com/travel

Marion Topitschnig
Autor
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