Heftiger Einbruch bei Champagner-Nachfrage

2012 wurden 14 Millionen Flaschen Champagner weniger verkauft.

Champagner, der wohl edelste Schaumwein, verzeichnete 2012 das mengenmäßig zweitschlechteste Verkaufsjahr seit 2005: Branchen-Insider hatten schon im Vorfeld von einem Absatzrückgang um drei Prozent gerechnet, doch die endgültige Zahl von 308,8 Millionen Flaschen bedeutet sogar einen Rückgang um 4,4 Prozent. Der Grund liegt vor allem in der schwachen Nachfrage im November und Dezember. Nur am tiefsten Punkt der Wirtschaftskrise 2009 gab es weniger Interesse an Champagner. Das berichtet decanter.com.

Keine Veränderung nach Wert
Die Vereinigung der Champagne-Häuser und -Winzer (CIVC) wies allerdings darauf hin, dass der Wert des abgesetzten Schaumweines mit 4,37 Milliarden Euro stabil geblieben sei. Das finde man »sehr zufriedenstellend«.

EU weniger an Champagner interessiert
Zurückgegangen sei vor allem der Absatz in der Europäischen Union – ein Gruß der aktuellen Krise – und damit auch im entscheidenden französischen Markt, der immer noch 55,5 Prozent des weltweiten Absatzes ausmacht. Wachstum in wichtigen Märkten außerhalb der EU, wie Japan und Australien sowie steigende Nachfrage in den Schwellenländern, darunter China, Russland, Mexiko und Nigeria, milderte den Effekt.

(sb)

Sascha Bunda
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