Das Foto stammt aus Rudi Obauers Kochbuch »Ich koche, also bin ich«.

Das Foto stammt aus Rudi Obauers Kochbuch »Ich koche, also bin ich«.
© Alexander Haselhoff

Happy Birthday, Rudi Obauer

Der Werfener Spitzenkoch Rudi Obauer wird am 17. Februar 60 Jahre alt. Wir gratulieren! PLUS: Rezepttipps der Gebrüder Obauer zum Nachkochen.

»60 Jahre und kein bisschen weise«, ist eine bekannte Songzeile aus der Feder von Curd Jürgens. Wenn man »weise« mit abgeklärt gleichsetzt, dann trifft das auch auf den Jubilar zu. Sieht man es aber als Erfahrung und für einen erfolgreichen Lebensweg, dann passt das Wort »kein« gar nicht. Dann ist er nicht weise, sondern konsequent. Denn eines ist Rudi Obauer ganz sicher nicht: abgeklärt. Dafür sind  sein Koch-Geist und seine Ideen zu präsent, seine Kreationen zu harmonisch perfekt und seine Gedanken, nicht nur rund um das Kochen, immer lebendig. Und manchmal auch kämpferisch.

Bei den ganz Großen gelernt

»Wir wissen, was Qualität bedeutet, denn wir sind nicht im Überfluss aufgewachsen«, sagt er. Und diese Qualität steht über den 26 Jahren Werfener Koch-Geschichte mit vier, jetzt fünf, Hauben, den vielen anderen Auszeichnung und den 99 Falstaff-Punkten, die die Brüder Obauer zu (fast) permanenten Bundesland Salzburg-Siegern im Falstaff Restaurant Guide machen. Traditionell verwurzelt, schnupperte er als junger Koch die Luft der großen internationalen Küchen, inspiriert von Paul Bocuse oder der Küche der Troisgros‘ in Frankreich. Gemeinsam mit seinem Bruder Karl hat er den Familienbetrieb im Salzburger Land zu einer der ersten Adressen Österreichs gemacht. Hierher kommt man, um seine einfallsreiche, großartige Küche mit heimischen Produkten zu genießen und die gelebte Gastfreundschaft der gesamten Familie dazu.

Regionalität in der DNA

Er ist ein Koch, der das Wort Regionalität nicht nur als gerade moderne Werbebotschaft vermittelt, sondern sie täglich lebt. Beim Einkauf bei »seinen« Produzenten im Salzburger Land, bei der Komposition der immer außergewöhnlichen, niemals aber mit »Moden« überfrachteten, dafür umso subtileren Gerichte, in denen der Geschmack der Berge sich mit manchem maritimen Exilanten verbindet. Und bei der Freude, das alles gemeinsam mit seiner Familie und seinem Team tun zu dürfen. Auch in seinem Kochbuch »Ich koche, also bin ich« vermittelt Rudi Obauer diese Philosophie.

»Wenn wir uns mit Freude unseren Nahrungsmitteln und den respektvollen Umgang mit ihnen zuwenden, wird Kochen wieder eine existenzielle Erfahrung.« Wir gratulieren und hoffen, dass seine Kreativität und seine Koch-Leidenschaft noch lange anhalten möge.

Ad multos annos, lieber Rudi O.

 


Ilse Fischer
Ilse Fischer
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