Hagelschäden im Burgund: Winzer bitten um Staatshilfe

Nach der Zerstörung von rund 3000 Hektar Rebfläche suchen die Weinbauern um finanzielle Unterstützung durch die Regierung an.

Schwere Unwetter haben am vergangenen Wochenende die französische Weinbauregion Burgund heimgesucht. Der genaue Schaden wird noch untersucht, doch die Hagelstürme dürften über 3000 Hektar Rebfläche zerstört haben. In einzelnen Regionen wie Pommard und Beaune wurden gesamte Ernten vernichtet. Die betroffenen Winzer haben nun die Regierung um finanzielle Unterstützung gebeten.

Ganze Ernten in fünf Minuten zerstört
Der Hagel dauerte nur fünf Minuten an, sorgte aber mit bis zu golfballgroßen Hagelkörnen für gewaltige Schäden. Ein harter Schlag für die Winzer der Region, die sich bisher über vielversprechendes Wetter freuen konnten. Einem Bericht von decanter.com zufolge suchen die Weinbauern nun um staatliche Hilfe wie Steuererleichterungen und Finanzhilfen an. Mit einem neu zu gründenden Fonds sollen weitere Anti-Hagel-Generatoren angekauft werden und eventuell neue Anti-Hagel-Netze aufgestellt werden.

In den betroffenen Regionen waren bereits 34 Anti-Hagel-Generatoren im Abstand von zehn Kilometern aufgestellt, die Silberiodid-Partikel in die Atmosphäre schießen. So soll die Bildung von Hagelkörnern verhindert werden. Diese Geräte hatten aber leider nicht die gewünschte Wirkung erbracht.

Schon 2012 hatten die Winzer im Burgund unter schweren Hagelschäden zu leiden.

(sb)

Foto © Christiane Heuser / www.pixelio.de

Sascha Bunda
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